Ohne Sicherheit keine Freiheit
Das Vertrauen in den Staat nimmt ab
Das hat teilweise gravierende Auswirkungen auf die Freiheit der Menschen. Bestimmte Viertel in den Kommunen werden gemieden, zu bestimmten Zeiten traut man sich nicht mehr alleine auf die Straße, hochwertige Gebrauchsgüter, wie zum Beispiel teure Fahrräder, werden wegen des Diebstahlsrisikos entweder nicht mehr gekauft oder eingeschränkt genutzt. Das Vertrauen in den Staat – der vermeintlich nicht ausreichend schützt – nimmt ab, die Staats- und Politikverdrossenheit steigt. Das hat auch negative Auswirkungen auf den örtlichen Handel und die lokale Wirtschaft. Längst ist die Sicherheit auch ein Faktor der Standortqualität für den Einzelhandel und die Wirtschaft.
Die Polizei muss entlastet werden
Die Politik muss diese Problematik ernst nehmen und die Bürger „besser schützen“. Dazu gehört eine Erhöhung der Polizeipräsenz und eine Verstärkung der Ermittlungstätigkeit bei Einbruchsdiebstählen. Das wird nur funktionieren, wenn die Polizei an anderer Stelle von bürokratischen Aufgaben, wie zum Beispiel Geschwindigkeitsmessungen und Halterfeststellungen entlastet wird. Der Fahrzeughalter sollte bei einfachen Parkverstößen – wie im Ausland praktiziert – generell haften, ohne sich darauf berufen zu könne, ein anderer wäre gefahren. Auch die Haus- und Grundstückseigentümer sind gefordert, Sicherheitsmaßnahmen zu ergreifen, denn mehr Sicherheit schaffen wir nur, wenn alle gesellschaftlichen Kräfte, auch die Bürgerinnen und Bürger, sich stärker engagieren.