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Zweites Leben für Speiseöl - als Antrieb für die Busflotte der Stadt
Zweites Leben für Speiseöl - als Antrieb für die Busflotte der Stadt
© adobe

Mobilität

Busflotte: Kraftstoff aus Abfall

von Christian Erhardt-Maciejewski
Chefredakteur | KOMMUNAL
21. August 2023
In ersten Kommunen ist die Busflotte umgestellt worden. Neben Batterien und Wasserstoff spielen dabei auch ungewöhnliche Antriebsformen eine Rolle. Etwa gebrauchtes Speiseöl. Ein Überblick.

Der Gesetzgeber setzt die Kommunen unter Druck: Bis Ende des Jahres 2025 müssen mindestens 45 Prozent der Busse  im ÖPNV mit sauberer Energie betrieben werden. Real sind es bisher aber gerade mal vier Prozent der Busse. Städte wie Bamberg suchen daher nach neuen Wegen und finden sie auch. In der Stadt in Franken sollen in den kommenden Jahren alle Busse – immerhin 63 Fahrzeuge – durch E-Busse ersetzt werden. CO2 und Diesel will man aber schon jetzt einsparen. Dabei helfen sollen Busse, die mit gebrauchten Speiseölen angetrieben werden. Seit Mitte April werden zunächst zwei Busse in Bamberg mit dem neuartigen Kraftstoff HVO 100 betankt: Der Name leitet sich von "Hydrotreated Vegetable Oil" ab. Die Zahl 100 steht dabei für 100 Prozent hydrierter Pflanzenöle. Der "Klima-Diesel" soll bilanziell etwa 90 Prozent weniger CO2-Emissionen freisetzen als herkömmlicher Diesel. Der Biokraftstoff besteht ausschließlich aus biologischen Rest- und Abfallstoffen ohne Palmöle. Die Stadt unterstreicht: "Die Hersteller garantieren den Stadtwerken, dass die Produktion nicht in Konkurrenz zur Nahrungs- sowie Futtermittelerzeugung steht und keine schädlichen Anbaumethoden gefördert werden." Die Betankung, heißt es, sei ohne technische Umrüstungen möglich. 

Busflotte fährt mit Speiseöl



Ein Projekt, das es auch ganz im Norden der Republik bereits gibt. Der Landkreis Ostholstein etwa hat drei Busse im Netz Ostholstein Süd mit Biokraftstoff im Einsatz. Ende des Jahres werden im Netz Rendsburg-Eckernförde weitere 30 Fahrzeuge mit HVO fahren. Evelyn Palla, Vorstand der Deutschen Bahn Reionalverkehr, die die Busse mit einer Tochterfirma in Ostholstein betreibt ,erklärt: „Mit Biokraftstoff werden unsere modernen Dieselbusse auf einen Schlag klimafreundlicher. So können wir sie bis ans Ende ihrer Lebensdauer weiterbetreiben, schonen das Klima und sparen Ressourcen.“ Der eingesetzte Biokraftstoff HVO wird aus biologischen Rest- und Abfallstoffen hergestellt und ist frei von Palmöl. Es besteht damit keine Konkurrenz zur Nahrungsmittel- und Futtermittelherstellung.

Pilotprojekte mit einzelnen Bussen oder einer ganzen Busflotte gibt es in ganz Deutschland 

Und auch im Sauerland gibt es ein ähnliches Pilotprojekt. Im Saulerlandnetz sind 20 Fahrzeuge mit klimafreundlichem Biokraftstoff auf der Schiene. Dabei hat der Betreiber einen mobilen Tankcontainer in Fröndenberg aufgestellt. Damit werden die Züge der RB 54 betankt. Klaus Drathen, Verbandsvorsteher Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe, freut sich über das neue Prjekt: „Die Schiene ist das Rückgrat der klimafreundlichen Mobilität. Deshalb bekommt das Thema Emissionsvermeidung einen immer höheren Stellenwert. Alternative Antriebe, etwa auf Akku- oder Wasserstoffbasis, aber auch Biokraftstoff werden perspektivisch eine große Rolle spielen. Letztlich geht es aber nicht um einen ‚Wettbewerb der Antriebe‘, sondern um effiziente, nachhaltige und wirtschaftliche Lösungen.“

Auch in Bamberg hat man das Ziel, längerfristig die komplette Busflotte auf E-Antrieb umzustellen, wie ihr Oberbürgermeister Andreas Starke gegenüber KOMMUNAL betont: "Wenn wir die Automobilindustrie in ihrem Wandel nicht abwürgen wollen, müssen wir offen für neue Ideen und Brückentechnologien sein. Um eine solche handelt es sich beim HVO-Kraftstoff, dessen Alltagstauglichkeit wir nun durch den Pilotbetrieb in den Bussen testen möchten. Er kann kurzfristig einen wichtigen Beitrag für den Klimaschutz leisten."

Gute Busflotte braucht bei erneuerbaren Energien auch Partner 

Ähnlich wie im hohen Norden ist auch in Franken ein großer Partner an Bord. Ziel ist auch in Bamberg eine eigene Fahrzeugflotte mit dieser Antriebstechnik. Oberbürgermeister Andreas Starke: "Gemeinsam mit Partnern schaffen wir es, Arbeitsplätze vor Ort in der Automobilindustrie zu sichern, die sich in einem enormen Transformationsprozess befindet." Gleichzeitig würden gemeinsam wichtige und wertvolle Erfahrungen gesammelt, wie erneuerbare Energien und synthetische Kraftstoffe in bestehenden Fuhrparks zum Klimaschutz beitragen könnten. 

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