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Die Mitgliederzeitschrift ist für Vereine ebenso wichtig, wie das Amtsblatt für die Gemeinde
Die Mitgliederzeitschrift ist für Vereine ebenso wichtig, wie das Amtsblatt für die Gemeinde
© 123rf

Die professionelle Mitgliederzeitschrift

28. Juni 2019
Zeitschriften oder Onlinemagazine für Mitarbeiter oder Mitglieder sind ein wichtiger Teil der strategischen Kommunikation Vereinen, Verbänden und Kommunen. Wer die eigenen Leute professionell erreichen will, sollte die sieben Tipps unserer Gastautorin beachten.

Mitgliederzeitschrift Tipp 1: Glaubwürdigkeit ist das oberste Gebot.

Egal wie ansprechend und hochwertig ihre interne Mitgliederzeitschrift oder ihr Magazin daherkommt: Sie erreichen ihr Kommunikationiel nur, wenn die Beschäftigten oder Verbandsmitglieder ihnen Glaubwürdigkeit zumessen. 

Tipp 2: Keine Einweg-Kommunikation. 

 

Die Zeiten der „Werkszeitung“ mit Verlautbarungen der Geschäftsleitung sind lange vorbei. Interne Kommunikation muss in beide Richtungen funktionieren. Mitarbeiter- und Mitgliederzeitschriften spiegeln die Perspektive aller Interessengruppen innerhalb der Leserschaft. 

Tipp 3: Die breite Zielgruppe als Herausforderung.

Mitarbeiter-und Mitgliederzeitschriften richten sich oft an eine breit gestreute Zielgruppe. Das müssen sie in der Themenwahl und in der Ansprache berücksichitgen. 

Tipp 4: Verständlichkeit lädt zum Lesen ein.

Wer schreibt, will verstanden werden. Interne Medien sollten sich gerade auch um diejenigen bemühren, die sich vielleicht mit dem Lesen nicht leichttun. Die Sprache sollte deswegen präzise und schlank sein, auf verschachtelte Sätze verzichten, ohne eintönig oder gar langweilig zu werden.

Corinna Blümel ist freie Journalistin und Dozentin mit Schwerpunkt auf Newsletter, Mitarbeiter- und Mitgliederzeitschriften. Sie ist unter anderem für die Mitgliederzeitschrift des Deutschen Journalisten Verbandes in NRW zuständig und gibt Seminare am Journalistenzentrum für Wirtschaft und Verwaltung. Mehr unter www.journalistenzentrum-jwv.de
Corinna Blümel ist freie Journalistin und Dozentin mit Schwerpunkt auf Newsletter, Mitarbeiter- und Mitgliederzeitschriften. Sie gibt Seminare am Journalistenzentrum für Wirtschaft und Verwaltung. Mehr unter www.journalistenzentrum-jwv.de

Tipp 5: Schwierige Themen benennen.

Die Glaubwürdigkeit interner Medien bemisst sich unter anderem an ihrem Umgang mit schwierigen Themen. Um wahrhaftig zu informieren, lässt die Redaktion in strittigen Fällen beide Seiten zu Wort kommen. Dafür muss sie im Haus deutlich machen, dass die Vorteile von Offenheit und Transparenz eventuell befürchtete Nachteile überwiegen. 

 Tipp 6: Argumente liefern.

Interne Medien sollten Veränderungsprozesse frühzeitig aufgreifen und die Beschäftigten oder die Mitglieder auch einbinden, wenn die Organisation von außen „angeschossen“ wird: Damit liefern sie Mitarbeitern und Mitgliedern auch die Argumente, nach außen für ihre Institution einzustehen.

 Tipp 7: Wertschätzung vermitteln. 

Gute Mitarbeiter- und Mitgliederzeitschriften vermitteln ein Gefühl von Wertschätzung. Sie transportieren Visionen und geben Orientierung, sie erklären, warum welche Veränderungen erforderlich sind, und sie können Sinn stiften.

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