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  1. Praxis
  2. Der Zauber der internationalen Begegnung
Interantionale Begegnung in Italien
© Gemeinde Mühlenbecker Land

Städtepartnerschaft

Der Zauber der internationalen Begegnung

von Philippo Smaldino
Gastautor
31. Oktober 2024
Nach zwölf Jahren deutsch-italienischer und acht Jahren deutsch-italienisch-polnischen Kooperation zieht Filippo Smaldino, Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land, Brandenburg, im Gastbeitrag eine positive Bilanz. Über Gänsehautmomente!

Immer wieder höre ich, wenn ich über unsere internationalen Begegnungen spreche, als Erstreaktion die Frage: „Welchen Nutzen hat denn heute noch eine internationale Begegnung, wo doch schon beinahe jeder 14-Jährige gemeinsam mit den Eltern die Welt bereist hat und aus der Sicht des „MiniGlobal-Travel“ die globalisierte Welt zu verstehen glaubt?“

Internationaler Austausch erweitert Horizont

Meine langjährigen Erfahrungen auf dem Gebiet der internationalen Begegnungen haben mich gelehrt: Der internationale Austausch eröffnet den Teilnehmerinnen und Teilnehmern neue Perspektiven und ein besseres gegenseitiges Verständnis. Weil wir uns eben nicht auf die herkömmlichen Urlaubsschwerpunkte wie Entspannung, Erholung, Sightseeing und Shopping oder den ausschließlichen Aufenthalt an einem Strand konzentrieren, sondern vielmehr auf ein Miteinander mit anderen Nationen, welches die interkulturelle/multikulturelle Atmosphäre erlebbarer macht und hilft, negative Stereotype abzubauen bzw. zu widerlegen.

Alles begann mit einer Reise 2012. Damals besuchten ich und einige Kommunalpolitiker das Heimatdorf meines Vaters: Cassano delle Murge in Italien. Das beiderseitige Interesse war so groß, dass daraus die Städtepartnerschaft entstand. Heute gibt es eine Vielzahl gemeinsamer Projekte und Freundschaften zwischen unseren Schulen, den Sportvereinen, der Feuerwehr und den unterschiedlichen kulturellen Vereinen, sowie unseren Chören oder Musikschulen.

Bügermeister Smaldino mit

Speziell bei unseren Jugendlichen ist festzustellen, sie blicken hinter die Kulissen und erleben eine neue Kultur. Sie machen somit grundlegende, neue Lebenserfahrungen. Vieles ist anders, als man vorher erwartet hätte. Vorurteile werden abgebaut, kulturelle Unterschiede treten im Umgang miteinander, bei Essen, Sprache und im Leben allgemein auf, mit denen sie sich auseinandersetzen müssen. Gerade diese Erlebnisse, wo etwas Neues auf sie einströmt, wo durch neue Erkenntnisse Vorurteile korrigiert werden müssen, diese sogenannten „Diskrepanz-Erlebnisse“ ermöglichen erst das interkulturelle Lernen und sie erweitern den Horizont. Sicher wird sich einiges mit der Zeit abschwächen, aber es bleiben die persönlichen Kontakte, die entstanden sind, die gemeinsamen Erinnerungen, die den Blick auf den jeweils anderen erweitert haben und so auch den europäischen Gedanken weitertragen.

Gelebtes Europa mit Gänsehautmomenten

Und dann sind da auch diese besonderen, sehr emotionalen Momente: Wenn zum Beispiel auf dem Dorfplatz von Cassano delle Murge zigtausend Lampen angehen, eine leichte Brise über die Plaza weht und 4.000 Besucher dem Gesang unseres Chores lauschen, während der Wind die Klänge durch die Gassen trägt. Oder wenn hundert kleine Fußballer ihren Kameraden zujubeln und abklatschen, weil sie das Turnier gewonnen haben – das sind Gänsehautmomente, die mir/uns recht geben, dass das, was wir tun, zur rechten Zeit am rechten Ort geschieht. Die Emotionen, die ich dann um mich herum wahrnehmen kann, sind so überwältigend. Das ist der Motor, der mich immer wieder antreibt, neue, weitere Wege zu gehen. Denn wenn wir es schaffen, dass sich diese Art des Austausches etabliert, dann werden auch kommende Generationen davon profitieren. Das ist für mich ein gelebtes Europa!

Unsere Städte­partner­schaften stärken das

Gefühl einer gemeinsamen nationalen Identität.“

Filippo Smaldino, Bürgermeister der Gemeinde Mühlenbecker Land

Unsere bisherigen Jugend- und Erwachsenenbegegnungen können als Beispiel dienen, wie Gesellschaften im Großen funktionieren können. Sie stärken das Gefühl einer gemeinsamen, nationalen Identität. Das führt dazu, dass die Menschen Ihren Bezugsrahmen zu Europa ausweiten. Und da dies auch stetig wiederholt wurde und wird, ist der Effekt des Zusammenhaltes sehr nachhaltig. Natürlich braucht es dafür eine konzentrierte Öffentlichkeitsarbeit und stetige Kommunikation, um das zu verbreiten. Auch um ganz klar und entschieden dagegen zu sprechen, was Rechtspopulisten verbreiten.

Frieden im Kleinen wie im Großen vorbereiten

Nach zwölf Jahren deutsch-italienischer Begegnungen und nach acht Jahren deutsch-italienisch-polnischen Begegnungen mit Skórzec im trilateralen Austausch können wir heute in vielen Fällen sagen, dies hat das Leben vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer nachhaltig (bewusst oder unbewusst) beeinflusst. Ich bin überzeugt davon, nichts wünschen wir uns letztendlich sehnlicher, als ein friedliches Miteinander. Und wer Frieden will, muss Frieden im Kleinen wie im Großen vorbereiten, und das machen wir – die Gemeinde Mühlenbecker Land, die Gemeinde Cassano delle Murge und die Gemeinde Skórzec – gemeinsam seit Jahren auf eine sehr liebevolle, rücksichtsvolle, treue Art.

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