Ländlicher Raum
Nahversorgung: Lebensmittel per Drohne
Zum Jungfernflug wurde symbolisch eine erste Warenlieferung zusammengestellt und zur kommunalen Drohnenbasis gebracht. Von hier aus erfolgte der Jungfernflug der Marktschwalbe in den Ortsteil Trieplatz. Die Marktschwalbe soll den Wochenmarkt in Wusterhausen/Dosse mit zunächst drei weiter entfernten Ortsteilen der Gemeinde verbinden. Die Bestellungen können niedrigschwellig über eine Plattform oder telefonisch aufgegeben werden.
Vor der Testphase stand die Machbarkeitsstudie - Kommune am Projekt beteiligt
Dem Start der Testflugphase gingen intensive technische und rechtliche Vorbereitungen sowie eine Machbarkeitsstudie mit Bürgerbeteiligung im Rahmen der Konzeptphase voraus. Bis zum Ende des Förderzeitraums im Februar 2025 soll der Einsatz der Lieferdrohne evaluiert und optimiert werden.
Mit der Fördermaßnahme „LandVersorgt – Neue Wege der Nahversorgung in ländlichen Räumen“ des Bundesprogramms Ländliche Entwicklung und regionale Wertschöpfung (BULEplus) unterstützt das BMEL die Erarbeitung und Umsetzung modellhafter, innovativer Konzepte zur Verbesserung der Nahversorgung in ländlichen Räumen. Die Projekte tragen dazu bei, die Teilhabe und Daseinsvorsorge auch für weniger mobile Menschen zu sichern.
In der bereits abgeschlossenen Konzeptphase wurde die Entwicklung innovativer Projektkonzepte zur nachhaltigen Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs gefördert. Aufgrund ihres Modellcharakters und der Vielfalt der Konzepte können diese Projekte als Vorbild für andere ländliche Regionen dienen.
Der Einsatz von Lieferdrohnen in ländlichen Gebieten könnte die Art und Weise, wie Menschen in diesen Regionen Zugang zu Lebensmitteln und anderen wichtigen Gütern erhalten, revolutionieren. Sollte das Modellprojekt erfolgreich verlaufen, könnten ähnliche Konzepte in weiteren ländlichen Gemeinden umgesetzt werden, wodurch nicht nur die Lebensqualität der Bewohner verbessert, sondern auch die lokalen Wirtschaften gestärkt würden.
