
Interessieren sich junge Menschen wirklich nicht mehr für eine Arbeit in einer Verwaltung?
So wird der Öffentliche Dienst wieder attraktiv!
Beschäftigungsalarm im Öffentlichen Dienst: Erst wurden 556.400 Stellen zwischen 1991 und 2015 gestrichen. Nun gehen in den nächsten 15 Jahren auch noch zusätzlich 1,5 Millionen Beschäftigte in Rente. Kurzum: Es fehlen 700.000 Beschäftigte.
Viele Verwaltungen suchen deshalb händeringend nach Nachwuchs, können aber keinen finden. In KOMMUNAL erklärt Arbeitsforscherin Dr. Petra Schütt, was sich junge Menschen von ihrem Arbeitgeber wünschen und wie gerade ländliche Kommunen den Kampf um die besten Köpfe gewinnen können.
KOMMUNAL: Immer wieder hören wir, dass junge Menschen, auch als Generation Y bezeichnet, anspruchsvolle Arbeitnehmer sind und großen Wert auf Unabhängigkeit im Beruf legen. Stimmt das? Petra Schütt:
Ja, teilweise. Die jüngeren Generationen sind extrem gut ausgebildet und sie wissen, dass es Fachkräftemangel gibt, weshalb sie auch sehr selbstbestimmt und fordernd auftreten. Aber das macht sie nicht zu schlechteren Arbeitnehmern.