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  3. Eine Stadt wird zur Spielwarenhändlerin
Das Ehepaar Marina und Edgar Lülow zeigt ein Buch mit der Geschichte des Spielwarengeschäfts.
Das Ehepaar Marina und Edgar Lülow verkauft sein traditionsreiches Spielwarengeschäft.
© Hanau Marketing GmbH

Innenstadt

Eine Stadt wird zur Spielwarenhändlerin

von Gudrun Mallwitz
Chefreporterin | KOMMUNAL
22. Februar 2022
Die Stadt Hanau will das Traditions-Spielwarengeschäft in der Innenstadt übernehmen. Am Montagabend hat die Stadtverordnetenversammlung die letzten Schritte einstimmig genehmigt - und einer Bürgschaft zugestimmt. Eine ungewöhnliche Entscheidung und ihre Hintergründe.

Seit 30 Jahren führen Marina und Edgar Lülow das von der Familie Brachmann 1846 gegründete Spielwarengeschäft in Hanau. Jetzt  sind sie beide im Rentenalter und wollen den Laden abgeben - und das Haus verkaufen. Die Suche nach einem Nachfolger blieb jedoch zunächst erfolglos. Die Stadt will nun selbst dafür sorgen, dass das Generationen von Hanauern beliebte Traditionshaus nicht verschwindet. Sie will das Haus erwerben, Personal und Waren übernehmen. Oberbürgermeister Claus Kaminsky sagt dazu: "Es handelt sich dabei um eine Win-Win-Situation, bei der Leerstand vermieden, Spekulation unterbunden und ein traditionsreiches Angebot in der Stadt erhalten und erneuert wird."

Spielzeug-Laden retten

Eine städtische Gesellschaft als Einzelhändler? Das soll auch in Hanau künftig die Ausnahme bleiben, macht der Oberbürgermeister deutlich. So sieht das Konstrukt aus: Die städtische Bauprojekt GmbH kauft das Gebäude an der Ecke Rosen-,/Salzstraße mit dem Laden und mehreren Wohnungen und übernimmt ab 1. Juli das seit 176 Jahren bestehende Geschäft. Die Hanau Marketing GMBH sichert sich die Namesrechte Spielwaren Brachmann. Sie mietet die 300 Quadratmeter bei der städtischen Bauprojekt GmbH an. Geplant ist, einen Storemanager einsetzen. Der Magistrat hat bereits zugestimmt, es fehlte nur noch der Beschluss der Stadtverordneten. Der wurde am Montagabend, 21. Februar, gefasst. Nun kann es zum Notar gehen.

Städtische Unternehmen als Einzelhändler

Da Hanau 2019 eine Vorkaufsrechtssatzung verabschiedet hat, bekommt sie mit, wann Verkäufe geplant sind und über Verhandlungen Zugriff auf strategisch wichtige Flächen erhalten - und hat so auch einen gewissen Einfluss auf den Ladenmix. Im Fall des Spielwarengeschäfts kamen die Eigentümer offenbar selbst auf die Stadt zu.

"Wir treten nicht mit der Idee an, dass das städtische Unternehmen dauerhaft Einzelhandel betreibt", betont Daniel Freimuth, operativer Leiter der Hanau Marketing GmbH. "Unser Ziel ist es, jemanden zu finden, der das Geschäft übernimmt, denkbar ist auch, dass wir an der Stelle ein neues Konzept umsetzen", sagte er zu KOMMUNAL. Entstehen könnte etwa ein Haus, das Kinderbetreuung in der Innenstadt anbietet, kombiniert mit einem kleineren Verkaufsraum.

Spielwaren-Geschäft Brachmann Hanau

Ein wirtschaftliches Risiko sieht die Stadt für sich laut Aussage der Verantwortlichen nicht. Die Kostenkalkulation ergebe, dass über die Bestandsmieten ein Liquiditätsüberschuss erzielt werde, heißt es.  Der Geschäftsführer der Hanau Marketing GmbH, Martin Bieberle, verweist auf ein anderes Projekt:  "Uns kommt die Erfahrung mit dem äußerst erfolgreichen KunstKaufLADEN Tacheles zugute. Das städtische Unternehmen betreibt das Geschäft in Eigenregie.

Der Bund der Steuerzahler hatte die geplante Übernahme des Spielwaren-Geschäfts kritisiert. Sentimentale Motive könnten nicht rechtfertigen, dass eine Kommune unter Einsatz von Steuergeld künftig selbst zum Ladenbetreiber werde. Oberbürgermeister  Kaminsky wies die Kritik zurück. "Von Anfang an wurde kommuniziert, dass die Übernahme des Spielwarenladens Brachmann keine dauerhafte Lösung sein kann - bis ein privatwirtschaftlicher Unternehmer gefunden wird", betont Kaminksy.

Kommune betreibt Bäckerei selbst

Hanau ist nicht die einzige kommunale Händlerin.  Im fränkischen Wolframs-Eschenbach hat die Stadt im Jahr 2020 eine eigene Bäckerei eröffnet. MIchael Dörr, der Bürgermeister, holte in den 3.200-Einwohner-Ort das zurückgeholt, was die Wolframs-Eschenbacher in den vergangenen zwei Jahren vermisst hatten. Die Stadt gründete dafür einen Betrieb gewerblicher Art (BgA) und schloss mit dem langjährigen Bäckermeister, dem das Haus gehört, einen Pachtvertrag für die 110 Quadratmeter im Erdgeschoss. Die Stadt setzt auf Synergieeffekte: Schon heute beliefert die Bäckerei den Metzgerladen gegenüber. Dafür kauft sie die Wurst für das Frühstücksangebot im Café der Bäckerei.

Mehr Informationen zur Übernahme des Spielwarengeschäfts in Hanau.

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