Weihnachtsmärkte: Kommune, Kommerz und Weihnachten...
Berlin benennt Weihnachtsmärkte einfach um
Wintermarkt statt Weihnachtsmarkt nennen erste Bezirke in Berlin nun ihren Budenzauber. Somit habe der Markt nichts mehr mit Weihnachten zu tun und könne auch niemandem aus religiösen Gründen "sauer" aufstoßen, ist dort das Motto. Hier sind erste Märkte schon eröffnet.

Vor allem die evangelische Kirche in Hessen kritisiert die frühe Öffnung der Märkte jedoch. "Die Gefahr ist, dass wir sonst irgendwann soweit sind, dass es Schoko-Osterhasen zum Glühwein gibt", so ein Sprecher.
Kirche hat nichts gegen Kommerz
Im Exklusiv-Gastbeitrag für KOMMUNAL spricht der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Manfred Rekowski der Händlern durchaus zu, Weihnachten auch gewinnorientiert sehen zu dürfen. "Kirche hat grundsätzlich nichts gegen kommerzielle Interessen", so Rekowski in seinem Beitrag, den KOMMUNAL in der nächsten Ausgabe (ab dem 27. November) des Magazins veröffentlicht. Im Gegenteil: Er sieht in Weihnachtsmärkten auch eine Chance für die Kirchen und verweist auf eine ökumenische Kirchenmeile auf dem Bonner Weihnachtsmarkt.
Warnung an die Kommunen
Gleichzeitig rät Rekowski Kommunen jedoch, mit den Weihnachtsmärkten sorgsam umzugehen. "Wenn es auf den Märkten nur um Kommerz ginge, wären sie bald bloß eine Fußnote der Kommunalgeschichte", so Rekowski. Wörtlich schreibt er: Die Menschen aber suchen mehr als Konsum und Kommerz. Das sollten Stadtmarketing, Werbegemeinschaften oder wer immer für einen Weihnachtsmarkt verantwortlich zeichnet, gleichermaßen auch die Kirchen, in Erinnerung behalten.
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