So bleiben Kommunen handlungsfähig
Corona-Pandemie: Gutes Personalmanagement durch einheitliche Daten
Personalentscheidungen während der Corona-Pandemie
Um auch während der Corona-Pandemie alle essentiellen Prozesse weiterlaufen zu lassen und gleichzeitig schnell auf neue Entwicklungen reagieren zu können, braucht es ausreichend qualifiziertes Personal. Die nötigen personalwirtschaftlichen und organisatorischen Entscheidungen sollten Kommunen anhand gut ausgewerteter Daten treffen. Diese sollten auch für Landkreise, Bundesländer und den Bund lesbar und zwischen den Kommunen vergleichbar sein.
Wichtige Daten für das Personalmanagement
Datenfelder, die etwa in der aktuellen Corona-Pandemie wichtig sind, sind Berufsgruppe, Geburtsdatum, Anzahl an Wochenstunden, Fehlzeiten und Infos zu Arbeitsverträgen. Diese Personaldaten müssen dann den jeweiligen Leistungen, wie etwa der Arbeit im Gesundheitsamt, zugeordnet werden. Mit den Daten können der aktuelle und der zukünftige Personalstand erfasst werden, es kann bestimmt werden, welche Mitarbeiter zum ihrem eigenen Schutz nach Hause geschickt werden sollten, wie viele Mitarbeiter auf nicht-krisenrelevanten Bereichen abgezogen werden können und wie ein Schichtsystem aufgebaut werden kann, das das Ausfallrisiko systemkritischer Prozesse minimiert.
Gemeinsames Datenmodell gefordert
Bisher gibt es keine Vorgaben dazu, wie Kommunen ihre Daten strukturieren sollten. Die Datenhaltung ist heterogen und ermöglicht es etwa Landkreisen nicht die Daten der kreisangehörigen Städte und Gemeinden zu vergleichen. Der Denkanstoß von KGSt und Polyteia fordert daher ein gemeinsames Datenmodell.