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Coronavirus in Sachsen: Aktuelle Informationen
In Sachsen sind 389 (19.3.) Personen mit dem Coronavirus infiziert. Obwohl Sachsen damit bundesweit nur im Mittelfeld liegt, stiegen aber auch hier die Zahlen deutlich an. Am stärksten betroffen ist der Raum Leipzig mit fast 100 Fällen. Auch Sachsen schränkt das öffentliche Leben daher weitgehend ein. Die Schulen und viele Geschäfte sind geschlossen. Krankenhaus- und Altenheimbesuche sind nur noch eingeschränkt möglich. Dennoch macht sich die Landesregierung Sorgen, dass die Bevölkerung den Ernst der Lage verkennt. Eine Ausgangssperre sei aber das letzte Mittel, so Ministerpräsident Kretschmar.
Ministerpräsident Kretschmar warnt vor der Gefahr des Coronavirus
Die Landesregierungen sorgen sich, weil das Coronavirus in vielen Teilen Deutschlands immer nocht nicht für voll genommen wird. So auch in Sachsen. Ministerpräsident Kretschmar mahnt die Bevölkerung: „Bei der Jahrhundertflut haben wir die konkrete Gefahr gesehen und vor Augen gehabt. Jetzt scheint die Sonne und der Frühling kommt und vielen scheint die Gefahr immer noch fern. Aber wir müssen nur nach Italien schauen, wo die Zahl der Toten gerade dramatisch wächst.“ Die Zahl der am Coronavirus verstorbenen überstieg in Italien zuletzt die offiziellen Zahlen der Toten in China. „Solidarität untereinander gibt es nur, wenn alle mitmachen, sich solidarisch, umsichtig und verantwortungsvoll verhalten für sich und für andere“, betont Kretschmar.
Wegen des Coronavirus unterstützt das Land Freiberufler und Unternehmen
Auf der Webseite von futureSAX informiert das Land über kurzfristige Hilfsangebote. Für Freiberufler und Kleinunternehmer gibt es ein Sonderprogramm, das ein zinsloses Darlehen von 50.000 Euro bei einer Laufzeit von 8 Jahren beinhaltet. Außerdem hat die Sächsische Aufbaubank eine Hotline eingerichtet, die Unternehmen über die Unterstützungsangebote des Lands informiert. Beschäftigte und Selbstständige können sich den Verdienstausfall im Falle eines Beschäftigungsverbots von der Landesdirektion entschädigen lassen. Die Bürgschaftsbank Sachsen folge zudem den bundesweiten Maßnahmen. Die maximale Bürgschaftshöhe wurde erhöht, Bewilligungsprozesse seien beschleunigt und es gebe Zusagen von Bürgschaften bis 500.000 Euro innerhalb nur eines Arbeitstages.
Die Cloudlösung „LernSax“ wappnet sich für den Coronavirus
Die Onlineplattform "LernSax" ist eine spezielle Cloudlösung für sächsische Bildungseinrichtungen, die Lehrer und Schüler beim Fernunterricht unterstützt. Um die gestiegene Nachfrage zu bewältigen, unterzieht sich die Plattform zurzeit Wartungsarbeiten und baut das System aus. Die Plattform bietet ein umfangreiches Angebot an Werkzeugen zur Lernunterstützung, die in diesen Zeiten besonders nützlich sein kann. Wie in anderen Bundesländern sind die Schulen in Sachsen seit dem 16. März geschlossen.
Sachsens Pandemieplan bietet Planungshilfen an
Informationen zum Coronavirus, zum Umgang und der Organisation der Krise sind auf der eigens eingerichteten Webseite zum Coronavirus umfangreich zugänglich. Das Land stellt dort auch ein wichtiges Dokument zur Verfügung, dass das Coronavirus in Leichter Sprache erklärt. Der Pandemieplan Sachsens beinhaltet zudem Planungshilfen für Krankenhäuser, Rettungsdienste, Altenheime und Betriebe.