
Die Tafel in Cottbus.
© Tafel Deutschland
Interview
So können Kommunen die Tafeln unterstützen
Für die Hilfe für Menschen in Armut sind sie ein wichtiger Player: Die lokalen gemeinnützigen Hilfsorganisationen in Deutschland ergänzen das Sozialsystem. Sie wollen und können es aber nicht ersetzen, sagt die Geschäftsführerin des Bundesverbands Tafel Deutschland e.V., Sirkka Jendis, im KOMMUNAL-Interview.
KOMMUNAL Frau Jendis, wie stellt sich Armut auf dem Land aus Sicht der Tafeln dar?
Sirkka Jendis: Wir unterscheiden normalerweise nicht zwischen Armut in der Stadt und auf dem Land. Wir sehen unsere 968 Tafeln, die sich in ganz Deutschland verteilen und von denen einige auch in komplett ländlichen Gebieten sind. Man kann sicher sagen, dass sich die Fragen nach der Logistik, nach den Spenden und danach, die Spenden zu den Menschen kommen, in einem erhöhten Maße auf dem Land stellen.