Taschendiebstähle betreffen auch ländliche Kreise
Taschendiebstähle: Auch in ländlichen Kreisen ein Problem
Eine Untersuchung des Einkaufsprotals shopping.de bei 400 Kreisen und kreisfreien Städten zeigt, dass die üblichen Verdächtigen weiterhin die Statistik anführen. Aber auch ländliche Kreise haben vermehrt Probleme mit Taschendiebstählen. Düsseldorf ist mit 1.314 Taschendiebstählen pro 100.000 Einwohner (absolut 8.041) klarer Spitzenreiter. Es folgen Berlin mit 1.271 (absolut 40.399), Hamburg mit 1.032 und Köln mit 937 Taschendiebstählen pro 100.000 Einwohner.

Doch auch bei den ländlichen Kreisen ist Taschendiebstahl zum Teil ein großes Problem. Der Kreis Uelzen kommt auf 200 Taschendiebstähle pro 100.000 Einwohner und liegt damit auf Platz 42 von 400. Die Kreisstadt Uelzen ist mit knapp 34.000 Einwohnern die größte Kommune im Kreis und liegt 90 Kilometer von der nächsten Großstadt entfernt. Ähnlich sieht es in den ebenfalls ländlichen Kreisen Dahme-Spreewald und Pinneberg aus. Auch ländliche Regionen müssen sich also mit dem Thema Taschendiebstahl auseinandersetzen.
Taschendiebstähle werden fast nie aufgeklärt
Eine Erfolgsgeschichte schreibt die Aufklärung von Taschendiebstählen bisher nicht. Die höchste Aufklärungsquote gab es 1988 mit 10,2 Prozent. Im letzten Jahr waren es 6,4 Prozent. Die Schadenssumme steigt währenddessen rapide. Waren es 2011 noch 29,5 Millionen Euro, sind es mittlerweile 51,4 Millionen Euro. Und nun noch die sichersten Kreise: Die geringste Wahrscheinlichkeit einem Taschendieb zum Opfer zu fallen, hat man in den Kreisen Hildburghausen, Unstrut-Hainich, Greiz und Staubing-Bogen. Hier kommen auf 100.000 Einwohner fünf Taschendiebstähle. Die sicherste Stadt mit über 100.000 Einwohnern liegt dagegen bei 38 Taschendiebstählen pro 100.000 Einwohnern. Es handelt sich um das niedersächsische Salzgitter.