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Weihnachtsmarkt – Zwischen Kostenfalle und Daseinsvorsorge

von Rebecca Piron
Redaktion | KOMMUNAL
24. November 2017
Jetzt ist es wieder soweit: Landauf, landab öffnen über 2.000 Weihnachtsmärkte ihre Tore. Die Besucher freuen sich auf gebrannte Mandeln und Glühwein, doch für kleine Kommunen wird der Weihnachtsmarkt schnell zur Kosten-Nutzen-Rechnung. Ist der Weihnachtsmarkt das nächste Volksfest, das aus der Fläche verschwindet?

Der Besuch eines Weihnachtsmarktes bedeutet für Jung und Alt gleichermaßen Freude. Bunte Lichter, besinnliche Stimmung, eine Fahrt auf dem Karussell oder ein Glühwein mit Freunden – hier kommt eine Gemeinde zusammen. Bürger treffen sich, lernen sich kennen, tauschen sich aus. In der kalten Jahreszeit bietet der Weihnachtsmarkt einen Anlass dem Wetter zu trotzen und den Tag im Freien zu verbringen. Und damit nicht genug: Weihnachtsmärkte sind Teil einer vielerorts alteingesessenen Tradition. Damit ist ein Weihnachtsmarkt für das soziale, kulturelle und traditionelle Gemeinwohl einer Kommune von großer Bedeutung. Kein Wunder also, dass auch schon einige Gerichte entschieden haben, dass Städte ihre Weihnachtsmärkte weiter veranstalten müssen. Das Bundesverwaltungsgericht behandelt sie – sofern sie in der Kommune eine Tradition haben – als Teil der Daseinsvorsorge.

Herkulesaufgabe Weihnachtsmarkt

Trotzdem ist der Traditionsmarkt für viele Städte eine Herkulesaufgabe. Schon vorab muss eine große Planungsleistung erbracht werden: Die Fläche muss bereitet, Strom, Wasser und Abwasser müssen bereitgestellt, Konzepte für Verkehr und Müllentsorgung erstellt, Werbung konzipiert und Aussteller gesucht werden. „Um einen Weihnachtsmarkt vorzubereiten – und wenn es nur ein kleiner Dorfweihnachtsmarkt ist – muss sich ein Verwaltungsmitarbeiter 2-3 Monate aus dem Alltagsgeschäft herausnehmen“, sagt Frauke Ley, Stadtrechtsdirektorin und Expertin für Märkte und Volksfeste. „Da fehlt es einigen Gemeinden schnell am Mut, einen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen.“ Trotzdem sei es gerade in kleinen Kommunen wichtig für den Weihnachtsmarkt, genau wie für andere Kulturveranstaltungen, Geld in die Hand zu nehmen. „Die beste Chance, die Kosten gering zu halten, hat eine Kommune, wenn sie ehrenamtliches Engagement einfordert und unterstützt“, sagt Ley. Vereine seien meistens bereit mit anzupacken, Stände zu betreiben oder sich finanziell zu beteiligen.

„In kleinen Kommunen lohnen sich vierwöchige Weihnachtsmärkte nicht, sobald eine größere Stadt mit Weihnachtsmarkt in erreichbarer Nähe liegt“, gibt Frank Hakelberg, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Schaustellerbunds zu bedenken. „Aber ein Wochenendweihnachtsmarkt ist für jede Gemeinde eine Bereicherung.“ Da die Umsätze auf einem Dorfweihnachtsmarkt – ganz besonders unter der Woche – gering sind, ist es kaum möglich Schausteller zu finden, die einen ganzen Monat lang auf dem Markt ausstellen wollen. Für ein Wochenende ist es dann schon wieder attraktiver. Das hat auch die Gemeinde Bünde nahe Bielefeld erkannt. Vor einigen Jahren veranstaltete die Gemeinde noch über die ganze Adventszeit einen Weihnachtsmarkt. Mehr als fünf Buden konnte man dort nicht zusammenbekommen. Dementsprechend gering fiel auch das Interesse der Anwohner aus, die lieber nach Bielefeld auf den Weihnachtsmarkt fuhren. Nun veranstaltet die Gemeinde seit einigen Jahren nur noch an einem Adventswochenende einen Weihnachtsmarkt. Die Buden haben sich seither vervierfacht und der Andrang ist über das ganze Wochenende hinweg hoch. Somit ist der Weihnachtsmarkt nun leichter zu organisieren, kostet die Gemeinde weniger Geld und gefällt den Börnenern gleichzeitig besser als zuvor.

Bei einem Weihnachtsmarkt mit Alleinstellungsmerkmal, lohnt es sich immer auch das Stadtmarketing zu involvieren. Auch im Falle von kleinen Kommunen, lassen sich so Tagestouristen anlocken. So geschehen im Hochschwarzwald. Hier findet in der Ravennaschlucht unter dem Viadukt ein Weihnachtsmarkt mit unvergleichlicher Kulisse statt. Die Schlucht gehört zur Gemarkung der Gemeinde Breitnau und liegt 30 Kilometer entfernt von der nächsten größeren Stadt, Freiburg. Der Weihnachtsmarkt findet an einem Adventswochenende statt und gehört zu den aufwändigeren und somit teureren Weihnachtsmärkten Deutschlands. Jedes Jahr muss die Infrastruktur aufs Neue aufgebaut werden. Zudem wird ein Shuttle-Bus organisiert, damit die Besucher die Schlucht erreichen können. Durch gute Werbung gewinnt der Weihnachtsmarkt jedoch stetig an Bekanntheit. „Durch die jährlich steigenden Besucherzahlen, können wir mittlerweile die Kosten mit den Einnahmen aus Hüttenvermietung und Eintrittserlösen decken“, sagt auch Nicolaus Prinz, Zielgruppenmanager bei der Hochschwarzwald Tourismus GmbH.

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