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  1. Praxis
  2. Klimaschutz
  3. Schorndorf setzt auf einen Gebäudesteckbrief
Ein Gebäudesteckbrief soll Privatleute für Sanierungsmaßnahmen begeistern.
Klimaneutralität: Ohne das Engagement der privaten Hausbesitzer sind die Ziele nicht zu erreichen.
© Stadt Schorndorf

Energetische Sanierung

Schorndorf setzt auf einen Gebäudesteckbrief

von Annette Lübbers
Reporterin
10. Mai 2024
Klimaneutralität? Das kann nur gelingen, wenn in den Kommunen auch private Hausbesitzer mitziehen. Eine Stadt im Rems-Murr-Kreis will die Bevölkerung für die Sanierung ihrer Immobilien gewinnen - mit einem interaktiven Gebäudesteckbrief. Damit erhalten Bürger und Bürgerinnen erste Einschätzung des Wärmebedarfs Ihres Gebäudes und können den Einfluss möglicher Sanierungsszenarien untersuchen.

Schorndorf im baden-württembergischen Rems-Murr-Kreis hat ehrgeizige Ziele: Bis 2035 will man sich hier klimaneutral aufgestellt haben. Damit das gelingen kann, müssen die privaten Haushalte mitziehen. Die Kommune hat errechnet, dass 38 Prozent der CO₂-Emissionen auf das Konto der Hausbesitzer gehen. Aber wie soll das gelingen, wenn den meisten Eigentümern gar nicht klar ist, was sie in Sachen Energieeffizienz und energetischer Sanierung alles tun könnten? Oder wenn Sie frühzeitig aufgeben, weil der Prozess nicht nur kostenintensiv, sondern auch langwierig ist? In Schorndorf hat man eine Antwort gefunden: Ein internetbasierter, interaktiver Gebäudesteckbrief, anhand dessen sich mit wenigen Mausklicks Informationen darüber gewinnen lassen, was zu tun wäre und was es in etwa kosten wird. Nach zwei Modellprojekten in der Simulationsphase ist Schorndorf nun die erste Kommune, die mit einem solchen Gebäudesteckbrief an den Start geht.

So funktioniert der Gebäudesteckbrief  

In Zusammenarbeit mit einem Stuttgarter Start-up, entstanden als Auslagerung eines wissenschaftlichen Projektes der Hochschule für Technik in Stuttgart, kann jeder Hausbesitzer und jede Eigentümerin seit dem 1. Februar 2024 mithilfe einer in zehn Jahren entstandenen Datenbank Informationen über sein oder ihr Haus zusammentragen. Ausgegeben werden nach Eingabe der eigenen Adresse der aktuelle Wärme- und Energiebedarf und mit welchen Maßnahmen zu welchen Kosten sich welche Einsparpotentiale erzielen lassen. In Bezug auf die Höhe der jeweiligen Investitionen muss Nicolai Licata, Klimaschutzmanager und stellvertretender Leiter der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität, allerdings ein wenig relativieren: "Jede einzelne Preisschwankung lässt sich in der Kürze der Zeit natürlich nicht darstellen. Aber das Start-Up hinterlegt alle drei Monate die Preise neu. Die Zahlen sind deshalb durchaus realistisch."

Sanierungsszenarien mit wenigen Mausklicks   

Diese Annäherungen reichten aber aus, um als Hauseigentümer realistische Sanierungsszenarien zu gewinnen. Nicolai Licata stellt klar: "Fast 80 Prozent der Sanierungswilligen scheitern bereits an diesem ersten Schritt. Lässt sich die Amortisierung einer PV-Anlage noch recht einfach durchrechnen, gestalten sich die finanziellen Aspekte von Sanierungsmaßnahmen wie Dämmung oder der Austausch von Fenstern sehr viel schwieriger." Generell sei der neue Gebäudesteckbrief hoffentlich geeignet, die Eigenheimbesitzer nicht nur aufzuklären und mit Informationen zu versorgen. "Wir wollen auch deutlich machen: Eine Sanierung hilft auf lange Sicht nicht nur Geld zu sparen, auch der Wert des Gebäudes erhöht sich und das Wohnklima wird besser."

Klimaneutralität: Ohne das Engagement privater Hausbesitzer wird es nicht gehen.

PV-Anlagen: Rabatte durch die Bündelung von Interessenten

Ein weiterer Vorteil: Das Start-Up, auf deren Servern das Programm liegt, bietet als ein weiteres Pilotprojekt eine sogenannte PV-Bündelungsaktion. Das Ziel: Kostenersparnisse für den einzelnen Sanierungswilligen durch Mengenrabatte. Wenn 23 Eigenheimbesitzer sich für eine PV-Anlage interessieren, wird eine gemeinsame Info-Veranstaltung organisiert und dann auf Wunsch der Teilnehmenden eine Sammelausschreibung inklusive Beratung in Sachen Fördergelder und eine Koordination des ersten Handwerkerbesuchs.

Der Gebäudesteckbrief: Schon jetzt ein Erfolg

Bereits nach drei Wochen Laufzeit werden erste Erfolge des Projektes sichtbar: Nicolai Licata verweist auf über 500 Adressen, deren Besitzer über 2.00ß Sanierungssimulationen im Sinne von "Was wäre wenn?"  gestartet haben. Derzeit laufen in Schorndorf schon Gespräche mit dem Start-Up-Unternehmen, um auch kommunale Liegenschaften und Angebote für gewerblich genutzte Gebäude ins Visier zu nehmen. Nicolai Licata: "Bei diesen Gebäuden müssen wir je nach Nutzung noch einmal ganz anders draufschauen. Aber auch dieses Potenzial in Sachen Klimaneutralität wollen wir heben."

Die Kosten? Überschaubar! 

Schorndorf hat Zugriff auf dieses Modellprojekt zu einem einmaligen Preis von 20.000 Euro plus einer kleinen Servicegebühr für die Pflege der Daten erhalten. In diesem Preis enthalten sind alle rund 10.000 Wohnhäuser der Kommune. Nicolai Licata stellt klar: "Je nach Größe der Kommune wird der Preis natürlich ein anderer sein. Generell kann man sagen, dass die Kosten pro Wohngebäude unter fünf Euro liegen." Hatte die Kommune die Auswahl unter mehreren Anbietern? Nicolai Licata schüttelt den Kopf: "Es gibt Unternehmen, die Ähnliches machen, aber etwas Eins-zu-Eins-Vergleichbares haben wir nicht gefunden."      

 

Hier geht es zum Schorndorfer Gebäudesteckbrief.

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