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  3. Größte Solarthermie-Anlage Deutschlands
Projektleiter Erik Jelinek ist stolz auf das Leipziger Großprojekt.
Hier entsteht die größte Solarthermie-Anlage, die es derzeit in Deutschland gibt.
© Stadtwerke Leipzig

Erneuerbare Energie

Größte Solarthermie-Anlage Deutschlands

von Annette Lübbers
Reporterin
11. Dezember 2024
In Leipzig entsteht derzeit eine gigantische Solarthermie-Anlage. Jüngst wurde Richtfest gefeiert. Warum 24 Millionen Euro Eigenanteil für die Kommune nach Ansicht der Stadtwerke gut investiertes Geld ist.

Die Zahlen sind gewaltig: Auf 14 Hektar Fläche, in unmittelbarer Nähe der Fernwärmeleitungen, entsteht eine Anlage, die ab 2026 etwa 20 Prozent des Leipziger Wärmebedarfs im Sommer und im Schnitt des Jahres 2 Prozent des Wärmebedarfs generieren soll. Die Leipziger Stadtwerke investieren dafür rund 40 Millionen Euro, davon werden rund 16 Millionen Euro gefördert. Erik Jelinek, Projektleiter der Leipziger Stadtwerke für die Solarthermie Leipzig West, stellt klar: "Die Anlage liefert für mindestens die nächsten 30 Jahre zuverlässig Wärme, und zwar größtenteils unabhängig davon, was auf der Welt passiert. Langfristig profitieren wir zudem von langfristig konstanten und niedrigen Betriebskosten. Die Anlage ist ein weiteres Investment in eine zuverlässige und erneuerbare Wärmeversorgung. Hier gehen wir in Leipzig Schritt für Schritt, aber stetig voran.

Solarthermie - so funktioniert die Anlage

Die Anlage wandelt solare Strahlung mithilfe von Vakuumröhren in Wärme um. Oder anders ausgedrückt: Das Wärmeträgerfluid strömt durch die Kollektoren und wird von der Sonne erhitzt. In Leipzig wird anstelle des üblichen Wasser-Glykol-Gemischs reines Fernwärmewasser eingesetzt. Nach Erreichung der Zieltemperatur wird die Wärme in einer sogenannten Wärmeübergabestation mithilfe von Wärmeübertragern an die Fernwärme abgegeben und via Vorlaufleitungen zu den angeschlossenen Haushalten getragen.      

Kaum versiegelte Flächen

Wer jetzt glaubt, dass die Stadt mit dieser Riesenanlage der Natur oder der Landwirtschaft weitere Flächen durch Versiegelung entzieht, liegt eindeutig falsch. Erik Jelinek unterstreicht: "Die Anlage ist ganz bewusst im Einklang mit Natur und Landschaft geplant worden." Die Kollektoren sind an der Unterkante mindestens 80 Zentimeter vom Boden entfernt, damit der Boden selbst weiter genutzt werden kann. Abgesehen von der Wärmeübergabestation gibt es keine versiegelten Flächen. Über diese Fakten werden sich Flora und Fauna "freuen":                                             

  • Eingeplant sind Flächen für Obstbäume, Hecken und Stauden sowie Grünanlagen.
  • Ökologische Landwirtschaft ist Teil des Nutzungsplans.
  • Ebenso artenreiche Blühwiesen und Lebensräume für Kleinsäuger, Insekten und Vögel.
  • Teil der Planungen sind zudem ein Natursteinhaufen für Lurche, Eidechsen und Kröten sowie spezielle Lebensräume für Bienenvölker und Brutstätten für Vögel.
  • Chemische Düngemittel werden nicht eingesetzt.  
  • Als "Rasenmäher" dienen Schafe, die auf dem Areal weiden.

So funktioniert die Technologie

Eine stellte alleine die Größenordnung des Projektes dar. In der Vor- und Entwurfsplanung haben sich die Beteiligten sehr intensiv mit dem Thema Solarthermie beschäftigt. Im Vorfeld wurden vergleichbare Anlagen - etwa in Senftenberg, Lemgo, Greifswald, Mühlhausen sowie einige Großanlagen in Dänemark - besucht. In Leipzig kommt nun eine patentierte Technologie zum Einsatz, die der Anlagenhersteller im Angebot hat. "Diese Technologie sorgt dafür, dass die Anlage auch im Fall von Minustemperaturen oder bei einer möglichen Stagnation durch fehlende Wärmeabnahme sicher betrieben werden kann", erklärt Erik Jelinek. Außerdem sei die Anlagenregelung derart fortgeschritten effizient, dass die gewünschte Vorlauftemperatur sehr genau erreicht werden könne.        

Gegenwind aus der Bevölkerung?

"Die Akzeptanz war von Beginn der Planungen an sehr groß. Sowohl die unmittelbaren Nachbarn als auch die Bürgerinnen und Bürgern sind davon überzeugt, dass dieser Beitrag für die Leipziger Wärmeversorgung positiv und nachhaltig ist. Diese Resonanz haben wir auch bei den vielen Baustellen-Führungen erlebt, die wir veranstaltet haben", sagt Erik Jelinek.  

Mitarbeiter statten schwer zugängliche Wasserzähler mit intelligenter Sensorik aus.

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