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  1. Praxis
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  3. Ärztemangel: Situation im Norden verschärft sich
Trotz mehr Ärzten - der Personalmangel vor allem auf dem Land steigt

Ärztemangel: Situation im Norden verschärft sich

von Christian Erhardt-Maciejewski
Chefredakteur | KOMMUNAL
22. März 2017
In Niedersachsen fehlen aktuell 360 Hausärzte. Und der Blick nach vorn verrät nichts Gutes. Und das, obwohl die Zahl der Ärzte in Deutschland deutlich steigt. Woran liegt das? Eine Spurensuche!

Eigentlich sind die Zahlen nüchtern betrachtet hoffnungsvoll: Zwischen 1995 und dem Jahr 2005 ist die Zahl der Ärzte in Deutschland von knapp 300.000 auf über 360.000 gestiegen. Bei leicht zunehmender Bevölkerungszahl eigentlich ein Grund zur Beruhigung. Doch das  stimmt nicht ganz. Denn die Gesamtzahl der Ärzte sagt noch lange nichts darüber aus, ob es vor Ort einen Hausarzt gibt. Denn immer mehr Ärzte lassen sich lieber anstellen, häufig in Krankenhäusern in den größeren Städten. So kommt rein rechnerisch in Hamburg ein Arzt auf 143 Patienten, in Berlin versorgt ein Arzt 173 Patienten. Schlechter sieht es da schon in den Flächenländern aus - in Niedersachsen etwa betreut ein Arzt statistisch fast 260 Patienten (Zahlen aus dem Jahr 2015). Wie gesagt, da sind alle Ärzte aller Fachrichtungen eingerechnet, nicht nur die Hausärzte. Doch das ist bei weitem nicht die einzige Herausforderung, vor der das Gesundheitssystem steht.

Dr. Google wird zum Problem

Die Deutschen - insbesondere jüngere Menschen - googeln immer häufiger nach möglichen Krankheiten, wenn sie Beschwerden haben. Weil die Suchmaschine gerne alle potentiell denkbaren Krankheiten auswirft, läuft so mancher immer häufiger zum Arzt um mal schauen zu lassen, ob an der "Internet-Diagnose" vielleicht doch was dran ist. So zumindest erklären sich viele niedergelassene Ärzte die Tatsache, dass der Durchschnittsdeutsche satte 19 Mal im Jahr zum Arzt geht. Weltrekord! Auch das führt natürlich noch nicht direkt zu einem Ärztemangel, lässt aber die Zahl der freien Termine beim Arzt schwinden.

Bürokratie kostet viel Zeit

Das zweite Problem, von dem Hausärzte immer wieder berichten, ist die Bürokratie. Die Zeit, die für den Patienten bleibt, wird geringer. Die Zeit, die für Abrechnungen und sonstige Bürokratie fällig wird, steigt nach Aussage der Ärzte. Bei dem Wunsch vieler vor allem junger Ärzte, nur noch Teilzeit zu arbeiten sorgt das dafür, dass immer weniger Termine für Patienten frei sind. Mindestens besteht so schon mal ein gefühlter Ärztemangel, der sich aber auch ganz real auswirkt.

Kommunen drohen an Attraktivität zu verlieren

Der Niedersächsische Gemeindebund will sich mit der Situation nicht abfinden. "Wenn jetzt keine gegensteuernden Maßnahmen getroffen werden, droht einigen Kommunen in wenigen Jahren eine Unterversorgung mit Ärzten, mit der Folge, dass diese Kommunen erheblich an Attraktivität verlieren", so der Präsident des Niedersächsischen Städte-und Gemeindebundes Marco Trips. Der Verband hat einen Arbeitskreis gegründet, der die Probleme in den Städten, Gemeinden und Samtgemeinden aufgreifen will. Ziel sei es, einen Handlungskatalog zu erstellen und die Landespolitik in die Pflicht zu nehmen. "Wir hoffen, dass wirklich was passiert, eh was passiert, was nicht mehr aufzuhalten ist", so Trips.

Wie sich die Situation entwickeln wird

So schön der ländliche Raum ist - wird der Ärztemangel größer, wird der Raum unattraktiver, fürchten Experten

Schaut man auf die nackten Zahlen, wird klar, wohin sich der Ärztemangel entwickelt. Nach Zahlen der Bundesärztekammer planen 23 Prozent der niedergelassenen Ärzte, in den nächsten Jahren ihre Praxis aufzugeben. Nach Berichten von Fachmedien sind rund 25.000 Arztpraxen bundesweit von der Schließung bedroht - bis zum Jahr 2030 drohe somit ein Ärztemangel von 110.000 Personen. Und dann ist da noch die älter werdende Bevölkerung: Während heute fünf Prozent der Bevölkerung älter als 79 Jahre sind, wird ihre Zahl bis zum Jahr 2060 auf etwa 13 Prozent steigen. Je älter die Bevölkerung ist, desto höher ist die Behandlungsintensität und damit die Nachfrage nach Ärzten.

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