
Ehrenamt
Digitalisierung – So macht Bayern Vereine und Jugend fit
Ehrenamtliche Arbeit nimmt einen großen Stellenwert in unserer Gesellschaft ein. Manche Aufgabe kann und sollte der Staat nicht erfüllen. Und dafür haben wir ein sehr reiches Vereinsleben in Deutschland – Deutschland Land der eingetragenen Vereine. In Bayern ist das Projekt "Digital verein(t)" geschaffen worden. Es ist eine Kooperation aus der Initiative Deutschland sicher im Netz und der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen und -zentren, sowie dem Staatsministerium für Digitales.
Netzwerke für Digitalisierung
Mit Hilfe von Workshops und anderen lokalen Veranstaltungen wird praxisnah Kompetenz vermittelt. Zusätzlich werden Handbücher und Checklisten bereitgestellt. Die 21 Kompetenzstandorte sind lokalverankerte Anlaufstellen für bürgerschaftliches Engagement. Zusätzlich unterstützt ein mobiles Beratungsteam mit Wissen und Kompetenz. Sie haben es sich zur Aufgabe gemacht einen aktiven Austausch zu Ehrenamt und Digitalisierung zu fördern. Über die Initiative digital verein(t) werden Netzwerke zum Austausch von Lösungen und Ideen geschaffen.
IT-Grundkenntnisse schon früh vermitteln
Digitalministerin Judith Gerlach ist überzeugt: "Mit dem Projekt vermitteln wir digitale Werkzeuge, um die Vereinsarbeit auch in der digitalen Welt lebendig zu gestalten. Die Themen reichen vom Schutz der Vereinsdaten, der sicheren Gestaltung der Vereinshomepage, dem Austausch über Messenger und soziale Medien bis zur Organisation von Videokonferenzen, und Webinaren." Als Projektpaten konnte die Initiative den FC Bayern München Fußballer und Nationaltorwart Manuel Neuer gewinnen. Der Sportler hat im Rahmen seiner Stiftungsarbeit mit diesen Problematiken zu tun und weiß: "Vereine sind eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft. Sie bündeln ehrenamtliches Engagement und leisten einen unverzichtbaren Beitrag zum sozialen Leben."
Mit Strategie im digitalen Raum
In einer Reihe von Veranstaltungen, die immer an einem anderen Ort stattfinden, widmet sich "digital verein(t)" beispielsweise der Öffentlichkeitsarbeit in den verschiedenen digitalen Medien. Und in einer Webinarreihe geht es um digitale Zusammenarbeit in Vereinen.
Die Initiative reiht sich ein in die Digitalstrategie des Freistaates. vor kurzem eröffnete die Digitalministerin Gerlach die Offensive "BayCode". Mit ihr sollen Kinder und Jugendliche kostenfreie Programmierkurse belegen können. Die Digitalministerin sieht das Programmieren als Schlüsselfertigkeit des 21. Jahrhunderts an und führt aus: "Nur durch die Förderung unserer jungen Generation können wir die Digitalisierung in Bayern langfristig und nachhaltig vorantreiben."