Direkt zum Inhalt

Secondary Navigation

  • E-Paper
  • Podcast
  • Webinare
  • Messe
  • Veranstaltungen
  • Newsletter
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  • Anmelden
 

IMMER INFORMIERT BLEIBEN!

Jetzt unsere redaktionellen Newsletter abonnieren und die Neuigkeiten der kommunalen Welt kommen direkt in Ihr Postfach.

Mehr erfahren
Home
Home

Main navigation

  • K+

Mobile Navigation

  • Anmelden
  • Politik
  • Praxis
  • Panorama
  • K+
  • Bestellen
  • E-Paper
  • Newsletter
  • Webinare
  • Messe
  • Veranstaltungen
  • Podcast
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  1. Praxis
  2. Volksfest oder Festival: Wie Kommunen Großereignisse meistern
Volksfest
Das Oktoberfest in München zieht jedes Jahr mehrere Millionen Besucher an.
© AdobeStock

Events

Volksfest oder Festival: Wie Kommunen Großereignisse meistern

von Dorothea Walchshäusl
Reporterin | KOMMUNAL
21. Juni 2023
Ganz gleich, ob es heißt „Kölle Alaaf“ oder „O‘zapft is!“ – jedes Großereignis ist eine Mammutaufgabe in Sachen Verwaltung, Logistik und Organisation vor Ort. Großereignisse, ob in kleinen oder großen Orten, sind eine Herausforderung. Wir zeigen, wie Kommunen sie meistern.

In Köln versetzt der Karneval die Stadt Jahr um Jahr in einen organisierten Ausnahmezustand und betrifft das gesamte Stadtgebiet. So sagt Stadtdirektorin Andrea Blome: „Das Besondere ist: Der Karneval wird nicht von einer Person oder einer Institution organisiert oder durchgeführt. Er findet überall in Köln statt und die Menschen feiern ihn auf vielfältige Art und Weise.“ Damit trotz dieser Vielfalt grundsätzliche Regelungen greifen und etwa das Sicherheits- und Sperrkonzept funktioniert, hat die Stadt einen Runden Tisch zum Thema Straßenkarneval einberufen, an dem sich regelmäßig alle im Karneval relevanten Akteure wie Vertreter des Festkomitees, der Gastronomie und von Bürgerinitiativen über Entwicklungen und notwendige Maßnahmen austauschen. Die Stadt selbst ist laut Blome als Ordnungsbehörde involviert, die für die Sicherheit der Menschen zu sorgen hat. Das heißt konkret: Rettungseinsätze gerade auch in den Hotspots, wo Tausende von Menschen auf der Straße feiern, müssen jederzeit möglich bleiben. „Das größte Problem besteht darin, dass in einzelnen Straßenzügen deutlich mehr Menschen feiern wollen, als Platz finden. Dort müssen wir dann als Stadt eingreifen und im wahrsten Sinne des Wortes dichtmachen.“

Großereignis Oktoberfest in München: Stadt als Veranstalter

Während beim Kölner Karneval die Stadt „nur“ als Ordnungsbehörde tätig ist, ist das Oktoberfest in München ganz in den Händen der Stadt als Veranstalter. Seit über 200 Jahren prägt das wohl größte Volksfest der Welt jährlich im Frühherbst die bayerische Stadt. „Letztlich sind fast alle städtische Stellen in irgendeiner Form involviert, vom Jugendamt über den Abfallwirtschaftsbetrieb, die Kreisverwaltung, den Mobilitätsbereich, die Lokalbaugesellschaft für die Abnahme der Fahrgeschäfte bis hin zur Lebensmittel-Überwachung und den Verkehrsbetrieben“, sagt Andre Listing, der verantwortliche Projekt- und Veranstaltungsleiter. Außerdem gebe es eine enge Absprache mit Polizei, Feuerwehr und Sanitätsdienst.

Vorbereitungen aufs Oktoberfest laufen das ganze Jahr

Schon viele Monate im Vorfeld laufen die Vorbereitungen an, etwa die Vergabe der verschiedenen Aufgaben von der Straßenbeleuchtung über die Fuhrleistungen, Beschallungen bis hin zur Müllentsorgung. Während der Festtage selbst sind Listing und seine Kollegen dann rund um die Uhr im Schichtdienst im Einsatz. Die Vorteile, die die Stadt durch ihre Veranstalterrolle hat, wiegen diese allerdings deutlich auf. So ist laut Listing durch diese Funktion eine direkte Einflussnahme möglich und kann der Stadtrat nicht nur über die Zu- oder Absage des Oktoberfestes entscheiden, sondern auch über die Auswahl der Schausteller. Für die organisatorischen Detailabsprachen gibt es einen interfraktionellen Arbeitskreis, der die von der Verwaltung erarbeiteten Vorschläge debattiert. „Der Stadtrat hat genaue Bewertungs-Richtlinien für die Auswahl der Schausteller und Gastronomen festgelegt “, sagt Listing, wobei Firmen mit Hauptwohnsitz in München einen klaren Vorteil hätten.

Oktoberfest: Drei Besucher prosten sich mit Masskrügen zu

Wacken zieht tausende von Heavy-Metal-Fans an

Auch den Ort Wacken verbindet man weltweit mit einem alljährlichen Großereignis. Die Größenverhältnisse sind hier allerdings deutlich anders. Gerade einmal 2.000 Einwohner hat die Gemeinde normalerweise, im August aber bevölkern für eine knappe Woche zigtausende Heavymetal-Fans die Region beim Wacken Open Air - im vergangenen Sommer waren es 85.000 zahlende Besucher. Bei Festivalgründung war das nicht abzusehen. „Das ist von einem kleinen Festival zu einem Riesenevent gewachsen“, erzählt der ehemalige Bürgermeister Axel Kunkel und habe gewaltige Dimensionen angenommen. „Darauf musste man damals natürlich erstmal reagieren, um das logistisch in den Griff zu bekommen“, so Kunkel. Mittlerweile aber seien die Abläufe, basierend auf einer detaillierten

Ordnungsverfügung des Amts Schenefeld, längst Routine und die Kommunikation zwischen Kommune und Veranstalter sehr gut, wie Kunkel sagt.

Wacken Open Air

Bürger in Wacken-Festival eingebunden

Für die Bürger in Wacken und den umliegenden Orten gehört das Festival längst fest dazu. „Es wird von der Bevölkerung zu größten Teilen sehr positiv gesehen“, so Kunkel. Dies hat auch damit zu tun, dass die Wackener Bürger intensiv eingebunden sind in das Festivalumfeld und wirtschaftlich profitieren. Schon in den Wochen vor Festivalbeginn werden im Ort extra Rettungswege ausgewiesen, Stellflächen gesperrt und Parkplätze geschaffen. Die Bürger der vom Lärm betroffenen Gemeinden haben zum Festival grundsätzlich freien Eintritt und treffen bei den Konzerten auf Besucher aus über 35 Nationen. Von dieser multikulturellen Vielfalt würde Wacken sehr profitieren, sagt Kunkel, ganz abgesehen von der Wirtschaftskraft und den Gewerbesteuereinnahmen.

Landesgartenschau in Freyung

Langfristig vom Großereignis profitieren möchte man auch in Freyung, wo auf dem Geyersberg gerade erst die Bayerische Landesgartenschau 2023 eröffnet worden ist. Aus Sicht des Freyunger Bürgermeisters Olaf Heinrich eine einmalige Chance für die Stadt und die Region: „Wir haben die Chance, uns überregional zu positionieren und nach Ende der Schau bleibt uns eine komplett erneuerte Infrastruktur und ein traumhafter Landschaftspark erhalten“, so Heinrich.

Landesgartenschau 2023 in Freyung

Herkulesaufgabe für die Stadtverwaltung

Eine Landesgartenschau wurde vom Stadtrat einstimmig unterstützt. Dass das Konzept der kleinen Stadt tatsächlich ausgewählt wurde, hat laut Heinrich aber auch mit der Begeisterung in der Bevölkerung zu tun. „Sowohl die Bürger als auch die Politik haben die Schau als riesige Chance für die Weiterentwicklung von unserem Ort erkannt und waren von Beginn an voll dabei“, so Heinrich. So sei ein großes Team von Ehrenamtlichen bei der Durchführung der Schau engagiert und würden vom Kindergarten bis zum Seniorenbeirat verschiedene Gruppen ihren Beitrag leisten. „Es ist die Gartenschau der Freyunger, kein von außen übergestülptes Event“, so Heinrich. Die vergangenen fünf Jahre Planungs- und Baustellenphase waren bei alledem freilich herausfordernd und für die Stadtverwaltung sei die Planung und Durchführung der Gartenschau „eine Herkulesaufgabe“. So sagt Heinrich: „Die komplette Arbeit wurde mit bestehendem Personal bestritten, und von der Kämmerei bis zum Bauamt waren viele mit großer Mehrarbeit involviert.“

Bürgermeister: Investition lohnt sich für die Stadt

Rund 20 Millionen kostet die Landesgartenschau insgesamt, 13 Millionen davon werden über die Gartenschau-Förderung und 7 Millionen über die Städtebauförderung getragen, davon jeweils 40 Prozent muss die Gemeinde stemmen. Für die Durchführung selbst gibt es ein Budget von 5 Millionen Euro, das zum Teil wieder über die Einnahmen erwirtschaftet werden soll. Eine große Investition also, die sich laut Heinrich lohnt. „Die Kosten sind es absolut wert. Das ist ein Schatz: eine hochqualitative, externe Unterstützung für die gesamte Region und die Chance, einen gesamten Ortsteil zu entwickeln.“ Das nächste Großevent ist in Freyung derweil schon in Sicht: 2024 findet hier die Bayerische Landesausstellung statt.

Wacken Open Air

Wacken: Das Dorf der wummernden Bässe

Wacken-Open-Air bringt Heavy-Metal-Fans ins Dorf - Besuch beim Bürgermeister der Gemeinde - welche Rolle er bei dem Metal-Festival spielt, welche Erfahrungen er gemacht hat
MEHR

Bürgermeister von Kamp-Lintfort Waffenschein

Zwischen Steinkohle und Gartenschau - Bürgermeister des Monats

Christoph Landscheidt beantragte einen Waffenschein - Wir sprechen mit ihm über die Hintergründe und seine tägliche Arbeit.
MEHR
Der Newsletter für kommunale Entscheidungsträger. Lesen Sie was Kommunen bewegt

Auch von Dorothea Walchshäusl

  • Motor
    Unternehmensförderung

    Wirtschaft stärken – Strategien für erfolgreiche Ansiedlungen

    von Dorothea Walchshäusl
  • Unterführung
    Subjektive Sicherheit

    Wenn Orte Angst machen – so werden sie sicher

    von Dorothea Walchshäusl
  • Akten Handy
    Intelligente Helfer

    KI im Bauhof-Alltag: Wenn Algorithmen mitanpacken

    von Dorothea Walchshäusl

Lesen Sie auch...

  • Sensoren sorgen für Rechtssicherheit

    Nachweispflicht im kommunalen Winterdienst

    von Monique Opetz
  • Interkommunale Zusammenarbeit

    Team Kommune: So ziehen alle an einem Strang

    von Gudrun Mallwitz
  • Interkommunale Zusammenarbeit

    Kooperation statt Konkurrenz

Neuester Inhalt

  • Unterbringung durch die Kommunen

    Wohnungslosigkeit: Kommunen stemmen die Krise

    von Rebecca Piron
  • Sensoren sorgen für Rechtssicherheit

    Nachweispflicht im kommunalen Winterdienst

    von Monique Opetz
  • Künstliche Intelligenz

    KI-Avatar in der Verwaltung: Landkreis mit innovativer digitaler Kommunikation

Schlagwörter

  • Praxis

ZURÜCK ZUR STARTSEITE

Home

Footer First Navigation

  • Messe KOMMUNAL
  • Leserservice
  • AGB
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Verträge kündigen
  • Datenschutzeinstellungen
  • KOMMUNALBESCHAFFUNG

Footer Second Navigation

  • Wir auf Whatsapp