Stadtentwicklung
Schulsport und Freizeit: alles unter einem "Dach"
In unmittelbarer Nachbarschaft der Sportstätten wäre man in Kemnath um die Errichtung von Schallschutzvorrichtungen nicht herumgekommen. Stattdessen entschied sich die Kommune, in Zusammenarbeit mit drei Nachbargemeinden und als Ersatz für mehrere, spätestens in den kommenden Jahren sanierungsbedürftigen Sportstätten einen zentralen, interkommunalen Sport- und Freizeitpark zu errichten. Die dafür veranschlagten 7,5 Millionen Euro zahlt die Stadt Kemnath unter Einbeziehung von Zuschüssen aus drei verschiedenen Fördertöpfen. Die drei Nachbargemeinden entrichten einen Obolus für die Nutzung der Anlagen. Die Belegungspläne werden ab 2026 von allen Kommunen gemeinsam erstellt.
Interkommunaler Freizeitpark: Großzügige Planung
Die Bauarbeiten sind im vollen Gange und sollen in zwei Jahren abgeschlossen sein. Nicht nur die Kemnather Bürgerinnen und Bürger, auch die Schüler und Schülerinnen aus drei Kommunen können sich auf vielfältige neue Freizeit- und Sportmöglichkeiten freuen: Hauptkampfbahn mit Rasenspielfeld, Rundlaufbahn und Kleinspielfeldern, Tribünen, Boulder Wand, Pumptrack-Anlage, Beachvolleyballanlage, Kugelstoß- und Ballweitwurf-Anlage, Kunstrasen mit Flutlichtanlage, vier Tennisfelder, Boulfeld, Skateranlage, Fitnessparcours, Kinderspielplatz, Grünflächen sowie Gemeinschafts- und Sozialräume.

Gut durchdacht und nachhaltig umgesetzt
Nachhaltigkeit spielte bei den Planungen für den neuen Freizeit- und Sportpark eine wichtige Rolle. Bei den Belägen ist zukünftiges Hochwasser bereits eingeplant: Die Beläge sind wasserdurchlässig. Die Tribüne wird begrünt und eine PV-Anlage installiert. Die gesamte Anlage erhält Anschluss an ein Nahwärmenetz.
Bürgermeister Roman Schäffer ist davon überzeugt, dass seine Kommune die richtige Entscheidung getroffen hat und der Kemnather Sport- und Freizeitpark ein Modellprojekt auch für andere Kommunen sein kann: "Eine solche Anlage schafft in einer Region ganz neue Möglichkeiten. Auch wenn es vieler Erklärungen meinerseits benötigt hat. Denn natürlich waren nicht alle Vereine, die normalerweise ja auch untereinander konkurrieren, sofort begeistert davon, ihre eigenen Anlagen aufzugeben." Und er fügt an: "In zwei Jahren sollen hier alle Altersgruppen ein Angebot finden und unseren neuen Sport- und Freizeitpark mit Leben füllen." Dafür rührt der Bürgermeister gerne auch weiterhin die Werbetrommel.

