Ein Strommast © marcus_hofmann/fotolia.com

Kommunen laufen Sturm gegen Suedlink

5. Dezember 2014
Heftiger Gegenwind für Tennet: Mehrere Städte und Gemeinden in Hessen wollen die Pläne des Konzerns nicht akzeptieren. Ist eine Erdverkabelung die bessere Alternative?

53 von der Fernstromtrasse Suedlink betroffene Kommunen in Hessen haben sich zu einer Arbeitsgemeinschaft zusammengeschlossen. In einer konstituierenden Sitzung seien am Mittwoch im osthessischen Neuenstein die Organisationsform und das Arbeitsprogramm abgestimmt worden, berichtete der Hessische Städte- und Gemeindebund am Donnerstag in Mühlheim am Main.

Gibt es Alternativrouten?

Die Kommunen wollen klären, ob die künftige Trasse notwendig ist, welche Alternativrouten es gibt und inwieweit eine Erdverkabelung möglich ist. Zum Vorsitzenden der AG wurde einstimmig der Bürgermeister von Neuenstein, Walter Glänzer (CDU), gewählt.

Die Firma Tennet als Bauherr der Trasse beabsichtigt am 12. Dezember das formale Planungs- und Genehmigungsverfahren zu eröffnen. Tennet will mit dem Projekt Suedlink Höchstspannungsleitungen von Norddeutschland nach Bayern bauen. Dabei wird der Weg auch durch Hessen gehen.