Direkt zum Inhalt

Secondary Navigation

  • E-Paper
  • Podcast
  • Webinare
  • Veranstaltungen
  • Newsletter
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  • Anmelden
 

IMMER INFORMIERT BLEIBEN!

Jetzt unsere redaktionellen Newsletter abonnieren und die Neuigkeiten der kommunalen Welt kommen direkt in Ihr Postfach.

Mehr erfahren
Home
Home

Main navigation

  • K+

Mobile Navigation

  • Anmelden
  • Jubiläum
  • Politik
  • Praxis
  • Panorama
  • K+
  • Bestellen
  • E-Paper
  • Newsletter
  • Webinare
  • Veranstaltungen
  • Podcast
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  1. Politik
  2. Bezahlbarer Wohnraum
  3. Eigenständige Sanierung statt hoher Miete
Sanierungsbedürftige Häuser
Günstig zu vermieten - gegen eigenständige Sanierung: diese beiden Häuser der STADTBAU in Regensburg sollen auch in Zukunft einem sozialen Zweck dienen.
© STADTBAU Regensburg

Pilotprojekt

Eigenständige Sanierung statt hoher Miete

von Dorothea Walchshäusl
Reporterin | KOMMUNAL
14. Mai 2024
Um weiterhin bezahlbare Mieten zu ermöglichen, setzt die STADTBAU Regensburg bei alten Häusern auf die Sanierung durch den Mieter. Ein vielversprechendes Modell.

Die Fenster sind undicht, das Dach ist nicht gedämmt und in den Wohnräumen stehen veraltete Ölöfen. Keine Frage: Bei den zwei Reihenhäusern im Rosenweg 2 und 4 in Regensburg ist einiges zu tun: Doch statt die Häuser auf offiziellem Wege für hohe Kosten zu sanieren, hat sich die STADTBAU Regensburg für einen anderen Ansatz entschieden. Für eine vergleichsweise niedrige Miete nimmt der zukünftige Mieter die Sanierung selbst in die Hand. Die Voraussetzung: Die Häuser dienen auch nach der Sanierung einem sozialen Zweck.

STADTBAU-Häuser mit Sanierungsbedarf

„Bei den betroffenen Immobilien handelt es sich um zwei Häuser, die von der STADTBAU Regensburg vor über 100 Jahren gebaut und 1924 erstmalig bezogen wurden“, erzählt Götz Keßler, der Geschäftsführer der STADTBAU-GmbH. Die insgesamt 160 Quadratmeter Wohnfläche wurden von der STADTBAU als 100-prozentiger Tochtergesellschaft der Stadt vermietet und in den vergangenen Jahrzehnten laut Keßler durchgehend bewohnt, erst von Familien, später von Paaren, am Ende von alleinstehenden Senioren. Erneuert wurde in dieser Zeit allerdings nur wenig. „Es standen schon länger grundlegende Sanierungsarbeiten an“, so Keßler, diese aber hätten bedeutet, dass die Bewohner ausziehen müssten und das wollte das STADTBAU-Team den älteren Mietern nicht zumuten. Seit 2023 aber stehen nun beide Häuser leer und eine Sanierung ist dringend notwendig.

Keßler
Götz Keßler, Geschäftsführer der STADTBAU Regensburg

Eigene Sanierung durch STADTBAU mit hohen Kosten verbunden

Ursprünglich wurde von der STADTBAU geplant, die Häuser selbst offiziell sanieren zu lassen und in Folge an ein Sozialprojekt zu vermieten. Ein Plan, der sich laut Keßler bald als nicht realistisch herausgestellt hat. „Nachdem wir die Kosten für die Sanierung ermittelt hatten, haben wir darauf basierend die zukünftige Miete errechnet. Mit 18 Euro pro Quadratmeter war das für den interessierten Mieter nicht mehr finanzierbar“, so der Geschäftsführer. Gleichzeitig gab es schon vor dem Leerstand eine hohe Nachfrage nach den Gebäuden von potentiellen Käufern. Für die STADTBAU war dies aber erstmal keine Lösung.

Wohnraum zu bezahlbaren Preisen als Ziel

„Wir könnten die Häuser jederzeit lukrativ verkaufen“, sagt Keßler, ein Verkauf sei dennoch nicht gewünscht. Schließlich sei es seit jeher die Aufgabe der STADTBAU, Wohnraum zu bezahlbaren Preisen zur Verfügung zu stellen und diese gelte auch für die Häuser im Rosenweg. „Die Gebäude gehören zu unserer Geschichte und haben 100 Jahre lang einem sozialen Zweck gedient. Wir wollen versuchen, dass das auch weiterhin so ist“, so der Geschäftsführer.

Günstige Miete gegen Sanierung

Um einen niedrigen Mietpreis zu wahren, entstand die Idee, die Häuser zu einer günstigen Miete an einen Mieter zu vermieten, der die Renovierung in Folge selbst übernimmt. Der Hintergrund: „Als STADTBAU sind wir natürlich dazu verpflichtet, alle Sanierungsarbeiten professionell erledigen zu lassen. Aber wenn man privat ein Haus saniert, kann man ja manche Sanierungsarbeiten auch selbst übernehmen oder es helfen mal Freunde und Bekannte mit – das macht die Sanierung so deutlich günstiger“, sagt Keßler. Deshalb hat die STADTBAU in einem Immobilienportal eine Annonce aufgegeben. Das Reihenmittel- und Eckhaus wurden dort gemeinsam ausgeschrieben, konkret sieben Zimmer auf drei Stockwerke und 150 Quadratmeter Wohnfläche verteilt, dazu ein großer Garten für einen Mietpreis von monatlich 1.200 Euro kalt.

Hohe Nachfrage

Die Rückmeldungen auf die Annonce waren laut Keßler bemerkenswert. „Uns haben sehr schnell sehr viele Anfragen von Familien mit wenig Einkommen erreicht, die bereit waren, das Haus mit Sanierungsbedarf zu mieten“, erzählt Keßler. Letztlich wurde mit dem Verein „Space-Eye“ eine bekannte Regensburger NGO als Mieter gefunden, die sich im Raum Regensburg um Geflüchtete kümmert und auf der Suche nach weiteren Räumlichkeiten war. „Das ist für uns der denkbar beste Fall: der Verein richtet die Gebäude selbst her und wird sich dann um eine soziale Vermietung kümmern“, so Keßler.

Sanierung
Das Gerüst steht bereits und die Sanierung läuft an

Soziale Nutzung vertraglich verankert

Ein Vorvertrag wurde abgeschlossen, aktuell läuft die Erstellung des offiziellen Mietvertrags. Derweil hat der Verein bereits ein Gerüst aufgestellt und mit den Sanierungsarbeiten begonnen. Dabei kümmert sich der Mieter grundsätzlich eigenständig um die Sanierung und organisiert alles selbst, die STADTBAU wird laut Keßler allerdings darüber informiert, was gemacht werden soll und wie es konkret umgesetzt wird. „Das Gebäude soll in der Substanz erhalten bleiben“, sagt Keßler, zudem wird im Vertrag eine Mindestnutzung vereinbart. Dabei steht die soziale Nutzung klar steht im Vordergrund. „Die Gebäude sollen auch nach der Sanierung einem sozialen Zweck dienen“, sagt Keßler, und entsprechend bindend werde diese Zweckbestimmung im Vertrag verankert.

Geglücktes Experiment

Aus Sicht von Keßler hat sich die ungewöhnliche Vorgangsweise der STADTBAU bislang ausgezahlt. „Es ist genau das aufgegangen, was wir uns vorgestellt und erhofft haben“, so der Geschäftsführer, und nachdem mit der NGO ein Verein für die soziale Nutzung sorgt, werde das Projekt mittlerweile auch von mehreren Handwerkern ehrenamtlich mitunterstützt, die so eine kostengünstige Sanierung möglich machen. Bewährt sich das Pilotprojekt auf Dauer, sei die Vermietung gegen Sanierung laut Keßler ein Ansatz, der grundsätzlich auch bei anderen Wohnobjekten angedacht werden könne. Das Risiko dabei ist für die STADTBAU gering, denn: „Die letzte Option, das Gebäude zu verkaufen, haben wir immer – es ist aber wirklich die letzte Option für uns“, so Keßler.

Stadtansicht Aalen

Erfolgreiches Modell für mehr bezahlbare Wohnungen

In Aalen wurde ein Modell entwickelt, um für mehr Wohnraum zu sorgen. Über ein nachahmenswertes Programm.
MEHR

Genossenschaften

Mit Genossenschaften gegen den Verfall von Häusern

Damit es in Innenstädten keinen Leerstand mehr gibt - ein Konzept, erfolgreich getestet im Sauerland könnte Schule machen!
MEHR
Der Newsletter für kommunale Entscheidungsträger. Lesen Sie was Kommunen bewegt

Auch von Dorothea Walchshäusl

  • Chatbot Else
    KI-Assistenten

    Chat-Bot: Wie Else und Muckl ankommen

    von Dorothea Walchshäusl
  • Müllwägen Mobilfunk Projekt
    Mobilfunknetz

    Müllwagen spüren Funklöcher auf

    von Dorothea Walchshäusl
  • Patrick Henry Village
    Nachhaltigkeit

    Neuer Stadtteil - altes Baumaterial

    von Dorothea Walchshäusl

Lesen Sie auch...

  • Statistisches Bundesamt

    Immobilien: Wo die Preise wieder steigen

    von Gudrun Mallwitz
  • Wohnraum schaffen

    Mit Denkmalagentur erfolgreich

    von Marian Zachow
  • Wohnungsmarkt

    Baugesetzbuch – das ändert sich

    von Gudrun Mallwitz

Neuester Inhalt

  • Tipps

    Erfolgsfaktoren für eine Gemeindefusion

    von Gudrun Mallwitz
  • Pro und Contra

    Sollen Politiker Beleidigungen anzeigen – oder nicht?

  • Kommunalpolitik

    Ein Bürgermeister mit Spaßfaktor

    von Annette Lübbers

Schlagwörter

  • Bezahlbarer Wohnraum

ZURÜCK ZUR STARTSEITE

Home

Footer First Navigation

  • KOMMUNALBESCHAFFUNG
  • Leserservice
  • AGB
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Verträge kündigen
  • Datenschutzeinstellungen

Footer Second Navigation

  • Wir auf Whatsapp