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Ehrenamt
© Adobe Stock

Sozialrendite

Was ist das Ehrenamt finanziell wert?

von Carl Schlehmeier
Projektmitarbeiter | Innovationszentrum Dörentrup, Kreis Lippe
20. Februar 2024
Vereine und Organisationen können ihren wertschöpfenden Beitrag für ihre Region individuell messen. Wie das spannende Projekt funktioniert, erläutert Carl Schlehmeier vom Innovationszentrum Dörentrup des Kreises Lippe.

Das freiwillige Engagement trägt erheblich zur Förderung des sozialen Zusammenhalts bei, indem Engagierte wichtige Dienstleistungen in lokalen Regionen übernehmen. Dies geschieht beispielsweise durch die Bereitstellung von Bürgerbussen, um fehlende Infrastruktur im Bereich der Mobilität auszugleichen, die Gewährleistung des Brandschutzes durch Freiwillige Feuerwehren oder die Aufrechterhaltung der Nahversorgung durch den Betrieb von Dorfläden. Bei all den positiven Aspekten, die das freiwillige Engagement - also das Ehrenamt - mit sich bringt, wird die ganzheitliche Wirkung oftmals nicht beachtet.

Das finanzielle Ergebnis des Ehrenamts

Die wertschöpfende Funktion der oft ehrenamtlich getragenen Organisationen (wie Vereine) geht unter. Konkret stellt sich die Frage: Was ist der monetäre Gegenwert von freiwilligem Engagement? An diesem Punkt setzt das Verbundprojekt SROI an, die Sicherung des Ehrenamts für die Zukunft im ländlichen Raum. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung in der Fördermaßnahme Kommunen Innovativ gefördert und vom Kreis Lippe und der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW sowie dem assoziierten Partner der Universität Münster umgesetzt.

Sozialrendite: Wirtschaftlicher Beitrag des Ehrenamts messen

Über das Konzept der Sozialrendite soll der wirtschaftliche Beitrag des freiwilligen Engagements ermittelt und messbar gemacht werden. Vereine und Organisationen aus dem Ehrenamt sollen mithilfe eines übertragbaren Vorgehens- und Analysekonzepts ihren wertschöpfenden Beitrag für ihre Region individuell messen können und somit eine Auskunft über ihre Wertschöpfung erhalten. Diese monetäre Bemessung soll gegenüber Akteurinnen und Akteuren aus Politik und Verwaltung als Argumentationsgrundlage dienen, um gerade in Zeiten knapper Ressourcen die Förderung des freiwilligen Engagements vor Ort zu legitimieren.

Anhand von drei ehrenamtlichen Organisationen aus dem ländlich geprägten Kreis Lippe wurde die Sozialrendite berechnet und das Konzept erprobt. Hierbei geht es neben dem monetären Gegenwert auch um die positiven Wirkungen, welche durch die Sozialrendite offengelegt werden. Um den monetären Wert zu berechnen, werden unterschiedliche Ebenen und Verflechtungen der Praxisbeispiele untersucht. Zum einen werden Nachfrageeffekte der Organisationen und Vereine betrachtet. Diese Effekte beinhalten allgemeine Kosten, welche für den Betrieb der Organisation notwendig sind. Diese Kosten sind beispielsweise regional getätigte Einkäufe. Aufgrund der Einkäufe der Vereine bei lokal ansässigen Unternehmen entstehen weitere Auswirkungen auf die regionale Wertschöpfung in Form von erzeugtem Einkommen. Dieses Einkommen fließt ebenfalls in die Analyse ein, da es ausgegeben wird und für weitere wertschöpfende Effekte innerhalb der Region verantwortlich ist.

Bei drei ehren­amtlichen Organisa­tionen im Kreis Lippe wurde die Sozial­rendite berechnet.“

Carl Schlehmeier, Innovationszentrum Dörentrup

Was leisten Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr?

Die zweite Ebene, welche für die monetäre Bemessungsgrundlage relevant ist, bildet der Gemeinwohlbeitrag. Dieser umfasst die Effekte aus der tatsächlichen Aktivität der Vereine und Organisationen. Die Aktivität wird mit den investierten Stunden der Engagierten im Ehrenamt und den dazugehörigen unterschiedlichen Aufgabenbereichen innerhalb der Organisation gemessen. Den investierten Stunden und Funktionen werden hauptamtliche Vergütungsäquivalente gegenübergestellt. Das bedeutet beispielsweise, einem Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr wird für seine investierten Stunden der Stundenlohn eines hauptamtlich Angestellten bei der Feuerwehr zugeordnet. Somit kann eine Abschätzung des Personalaufwands in der alternativen hauptamtlichen Bereitstellung berechnet werden, welcher notwendig wäre, um die ehrenamtliche Arbeit zu ersetzen.

Berechnungsmodell im Kreis Lippe

Das Berechnungsmodell wird in den ganzheitlichen Projektansatz integriert und bildet neben Studien zur Zusammenarbeit von Engagierten und Kommunen den Kern des SROI-Projekts im Kreis Lippe. Häufig fehlt es Organisationen an belastbaren Zahlen über die eigene regionale Bedeutung. Die monetäre Bemessung liefert dieses Zahlenwerk, um belastbar zu belegen, welcher geldliche Wert durch die ehrenamtliche Leistung erzeugt wird und welche Kosten bei einer hauptamtlichen Bereitstellung entstehen würden. Durch die messbaren positiven Wirkungen können neben der eigentlichen Tätigkeit weitere Argumente für die Unterstützung der Vereine gesammelt werden. Besonders in Krisenzeiten ist dies von großer Relevanz, um die Engagementförderung weiter voranzutreiben.

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