Gezielte Vermarktung
12 Tipps, mit denen Ihr Mobilitätsangebot Fahrt aufnimmt
2. Zielgruppe im Blick behalten
Nicht jede Bürgerin liest das Amtsblatt. Nutzen Sie zielgruppengerechte Kanäle: analoge und digitale Medien, Social Media, lokale Presse – und vor allem Veranstaltungen vor Ort.
3. Beteiligung statt Belehrung
Betroffene zu Beteiligten machen: Die Bürgerinnen und Bürger können mit Workshops, Umfragen oder einfach einer Kanne Kaffee beim Infostand vorm Supermarkt frühzeitig ins Boot geholt werden.
4. Veränderung sichtbar machen
Neue Buslinie, Radweg oder Carsharing? Machen Sie es sichtbar: auffällige Beschilderung, temporäre Aktionen oder Mobilitätsstationen an zentralen Punkten.
5. Dem Angebot ein Gesicht geben
Anonyme Behörden schrecken ab. Persönliche Ansprechpartner mit klarer Erreichbarkeit schaffen Vertrauen und machen das Angebot greifbar.
6. Verlässlichkeit beweisen
Ein Rufbus, der nicht pünktlich kommt, verliert schnell Fahrgäste. Zuverlässigkeit ist die Basis – Marketing allein reicht nicht.
7. Push und Pull-Maßnahmen kombinieren
Parkraumbewirtschaftung (Push) wird akzeptabler, wenn gleichzeitig günstige Alternativen (Pull) angeboten werden, wie vergünstigte Stadtbus-Abos oder Mitfahrangebote.
8. Regelmäßigkeit schafft Vertrauen
Kommunikation nur zum Projektstart reicht nicht. Regelmäßige Updates – über Newsletter, Mobilitätsstammtische oder Social Media – halten das Thema präsent.
9. Marketing wie ein Start-up
Einprägsame Namen („PlusBus“, „Dörpsmobil“), klare Bildsprache und einheitliches Design steigern Wiedererkennung und Akzeptanz.
10. Lokale Multiplikatoren nutzen
Vereine, Schulen, Betriebe: Sie verfügen über große Netzwerke und einen Vertrauensvorsprung. Nutzen Sie diese Partnerschaften für Ihre Mobilitätskampagne.
11. Probieren lassen
Kostenlose Testphasen für neue Angebote machen das Ausprobieren niedrigschwellig möglich (zum Beispiel erstes Jahr LemGoCard, Gratistag beim Dörpsmobil).
12. Digitalisieren, was geht
Moderne Nutzer erwarten Apps, Echtzeitinfos und Online-Buchung. Wer diese Kanäle nicht bietet, wird leicht übersehen.
Fazit: Um ein Mobilitätsangebot zu verbessern, braucht es mehr, als neue Linien und Angebote. Erfolgreiche Kommunikation, Bürgerbeteiligung und modernes Marketing sind der Schlüssel zu gut genutzten Bussen, Radwegen und Carsharing-Angeboten.