Direkt zum Inhalt

Secondary Navigation

  • E-Paper
  • Podcast
  • Webinare
  • Messe
  • Veranstaltungen
  • Newsletter
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  • Anmelden
 

IMMER INFORMIERT BLEIBEN!

Jetzt unsere redaktionellen Newsletter abonnieren und die Neuigkeiten der kommunalen Welt kommen direkt in Ihr Postfach.

Mehr erfahren
Home
Home

Main navigation

  • K+

Mobile Navigation

  • Anmelden
  • Politik
  • Praxis
  • Panorama
  • K+
  • Bestellen
  • E-Paper
  • Newsletter
  • Webinare
  • Messe
  • Veranstaltungen
  • Podcast
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  1. Praxis
  2. Mobilität
  3. Autonomes Fahren: Bringt SMARTAUTO die Zukunft?
Stimmungsvoll: Ein Shuttle der Zukunft, unterwegs im Rothehornpark in Magdeburg
So sieht die Zukunft vielleicht aus: Das Shuttle „Elbi“ im Rothehornpark in Magdeburg
© OVGU Magdeburg

Öffentlicher Nahverkehr

Autonomes Fahren: Bringt SMARTAUTO die Zukunft?

von Annette Lübbers
Reporterin
4. August 2025
Das Autonome Fahren gewinnt im ÖPNV immer mehr an Bedeutung. Eine Zusammenarbeit auf europäischer Ebene soll den Prozess nun vorantreiben. Mit im Boot ist die Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. Spannend: Kommunen können sich für die erste Konferenz noch anmelden.

In einem länderübergreifenden, vierjährigen Forschungsprojekt mit europäischen Kommunen, Innovationsagenturen, Universitäten und Verkehrsunternehmen sollen intelligente Verkehrslösungen für die Zukunft entwickelt werden. Im Fokus und damit titelgebend: „SMARTAUTO – automatisierte Fahrzeuge für Mobilität und Logistik nutzen.“ Mit beteiligt: Portugal, Ungarn, Irland, Italien, Bosnien-Herzegowina und Rumänien. Das Ziel: Standortspezifische Analysen und Bewertungen ökologischer und ökonomische Effekte und Best Practise-Erfahrungen in Sachen Autonomes Fahren teilen. Für Deutschland seit Mai 2025 am Start: die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH NASA. Mit dem Koordinator für Intelligente Mobilitätsräume an der Otto-von-Guericke-Universität, Dr. Leander Kauschke, hat KOMMUNAL über das Projekt gesprochen.

Das gemeinsame Ziel lautet: Im Bereich Autonomes Fahren möglichst einheitliche Lösungen für Europa finden. Warum ist Einheitlichkeit in diesem Bereich so wichtig oder zumindest wünschenswert?

Gemeinsames Lernen bringt uns als Europäische Gemeinschaft einfach schneller voran. Was die Harmonisierung der Gesetzgebung im Bereich Autonomes Fahren auf Level IV betrifft, ist Deutschland Vorreiter. In Irland können wir uns einiges von der Technik der eingesetzten Fahrzeuge abschauen. Anderswo lassen sich neue Systeme einfacher umsetzen, weil nicht alle Lände so starre Regeln im ÖPNV haben. Wir können also alle von allen lernen. Gemeinsam geht es uns darum, konkrete Maßnahmen und Rahmenbedingungen festzulegen, Synergieeffekte zu schaffen, Infrastrukturen neu zu gestalten und gesellschaftliche Akzeptanz für diese neuen Systeme herzustellen.

Was bedeuten in diesem Zusammenhang die Level I bis V?

Level I nutzen Sie bereits heute – etwa in Form von Fahrassistenzsystemen. Bei Level II können Assistenzsysteme gleichzeitig lenken und bremsen, der Mensch muss aber ständig eingreifen können. Auf Level III übernimmt das System zeitweise alle Fahraufgaben, der Fahrer muss bei Bedarf übernehmen. Level IV erlaubt voll automatisiertes Fahren in bestimmten Bereichen – ganz ohne Eingreifen. Bei Level V fährt das Fahrzeug unter allen Bedingungen komplett autonom. Level IV ist das mittelfristige Ziel für den Öffentlichen Nahverkehr der Zukunft.

Was genau bringt Ihre Universität in das Forschungsprojekt mit ein?

Wir bringen zum Beispiel die Ergebnisse unserer langjährigen Mobilitätsforschung an der Universität mit ein, die Erfahrungen aus der Netzwerk-Initiative Intelligente Mobilität Sachsen-Anhalt (NIIMO) sowie die Roadmap zum automatisierten Fahren im Öffentlichen Nahverkehr, die die Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH NASA zusammen mit uns und dem Land entwickelt hat. In dieser Roadmap werden konkrete Maßnahmen definiert, die den Weg zu einem späteren Regelbetrieb automatisierter Fahrzeuge im ÖPNV ebnen sollen. Zudem haben wir einen wirklich guten Überblick über bereits abgeschlossene oder noch laufende Pilotprojekte – gerade im ländlichen Raum.

Woran arbeitet ihr Team im Moment?

Wir versuchen aktuell herauszufinden, welche Zonen im ländlichen Raum für den Betrieb von autonomen Fahrzeugen geeignet sind und welche nicht. Vegetation etwa kann eine Herausforderung für die Systeme autonom fahrender Autos und Busse sein. Außerdem erforschen wir, wie die Fahrzeuge aus der Ferne von einer Leitstelle überwacht und wie notfalls von außen in die technischen Abläufe eingegriffen werden kann. In den USA betreiben dafür TEC-Unternehmen eigene IT-Systeme. Bei uns braucht es andere Lösungen, weil die lokalen Verkehrsbetriebe eingebunden werden müssen.

Wie gestaltet sich die internationale Zusammenarbeit in dieser Anfangsphase?

Wir sind dabei herauszufinden, auf welchem Stand wir jeweils sind und auf welche Erfahrungen wir schon zurückgreifen können. Sowohl bezüglich der Technik als auch bezüglich der jeweiligen Rahmenbedingungen. Im Sinne eines gemeinsamen Lernprozesses müssen die Regionen danach erkennen, wo wir in Europa stehen, was machbar ist und was nicht. Danach werden maßgeschneiderte Umsetzungen geplant und via neuer Politikinstrumente in die Wege geleitet.

Wie geht es in den kommenden Monaten weiter?

Im September werden wir die erste gemeinsame Konferenz mit Magdeburg als Gastgeberstadt veranstalten. Es stehen einige Fragen auf dem Programm, mit denen wir uns intensiv beschäftigen wollen: Wie bekommen wir eine Sensorik hin, die tatsächlich ausfallsicher ist? Wie können wir die Sicherheit des autonomen Fahrens gewährleisten? Wie gestalten wir die Kommunikation? Wie sollten die Zulassungsbedingungen und die Rahmenbedingungen aussehen? Und die Gretchenfrage: Wir bekommen wir den derzeit noch notwendigen Fahrer aus dem Cockpit? 

Hier können sich interessierte Kommunen zur Konferenz anmelden. Es gibt noch einige wenige freie Plätze! 

Dr. Leander Kauschke von der Universität in Magdeburg.

In den USA wurden schon normale Fahrzeuge mit Fahrer am Steuer gehackt und die Kontrolle über das Fahrzeug übernommen!

Fakt ist natürlich: Auch im Bereich Autonomes Fahren werden kriminelle Angriffe und entsprechende Gegenmaßnahmen im Bereich Sicherheit immer Thema sein. Großflächige Befürchtungen haben wir in diesem Bereich allerdings nicht.

Welche Rolle sollten in diesem Prozess die Kommunen spielen?

Auf jeden Fall eine wichtige. Ohne die Kommunen, die Regionen und die Verkehrsbetriebe geht es nicht. Diese Stakeholder müssen uns sagen: Was brauchen wir und was wollen wir? Und welche Unterstützung müssen Kommunen von wem erhalten, wenn sie einen funktionierenden Autonomen ÖPNV installieren wollen? Darüber müssen wir mit allen Beteiligten und auf allen politischen Ebenen in den Dialog kommen. In Sachsen-Anhalt haben wie diesen Prozess bereits angestoßen. Grundsätzlich denke ich, dass den Kommunen mehr Spielraum bei der Gestaltung ihrer Mobilität gegeben werden sollte. Ganz besonders im ländlichen Raum. Dies bedeutet beispielsweise das Recht, die ÖPNV-Lösung vor Ort mitzubestimmen, damit verbunden aber auch die Pflicht, sich gemeinsam mit Bürgerinnen und Bürgern zu engagieren und so erwünschte als auch tragfähige Lösungen zu entwickeln.

Das Gespräch führte Annette Lübbers. 

Der Newsletter für kommunale Entscheidungsträger. Lesen Sie was Kommunen bewegt

Auch von Annette Lübbers

  • Die strenge Oma zeigt es an: Restmüll gehört nicht in Biotonnen.
    Abfallbeseitigung

    Reiner Bioabfall - großer Gewinn

    von Annette Lübbers
  • Hat der ÖPNV Zukunft? Bahn fährt ein
    Mobilität

    ÖPNV: Nahverkehr am Wendepunkt - das rät ein Experte

    von Annette Lübbers
  • Immer Ärger ums Geld - wenn die Kreisumlage Gerichte beschäftigt.
    Kommunale Finanzen

    Bitterfeld-Wolfen und Barleben gegen Kreisumlage vor Gericht

    von Annette Lübbers

Lesen Sie auch...

  • Mobilität

    ÖPNV: Nahverkehr am Wendepunkt - das rät ein Experte

    von Annette Lübbers
  • Neue Mobilität

    Ein Dorf, zwei E-Autos, viele Mitfahrer

    von Annette Lübbers
  • Bewerbung von Mobilitätsangeboten

    Mobility Challenge: Anreiz den Pkw stehen zu lassen

    von Rebecca Piron

Neuester Inhalt

  • Unternehmensförderung

    Wirtschaft stärken – Strategien für erfolgreiche Ansiedlungen

    von Dorothea Walchshäusl
  • Unterbringung durch die Kommunen

    Wohnungslosigkeit: Kommunen stemmen die Krise

    von Rebecca Piron
  • Subjektive Sicherheit

    Wenn Orte Angst machen – so werden sie sicher

    von Dorothea Walchshäusl

Schlagwörter

  • Mobilität Mobilität

ZURÜCK ZUR STARTSEITE

Home

Footer First Navigation

  • Messe KOMMUNAL
  • Leserservice
  • AGB
  • Datenschutz
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Verträge kündigen
  • Datenschutzeinstellungen
  • KOMMUNALBESCHAFFUNG

Footer Second Navigation

  • Wir auf Whatsapp