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  3. Wie ein Projekt erfolgreich Elterntaxis reduziert
Junge auf Tretroller
Ob mit dem Tretroller, mit dem Fahrrad, mit dem Bus oder zu Fuß: Hauptsache, die Kinder kommen nicht mit Elterntaxis zur Schule. Dafür setzt sich auch ein Projekt an einer Grundschule in Mainz gerade ein.
© 123rf.com

Verkehr

Wie ein Projekt erfolgreich Elterntaxis reduziert

von Dorothea Walchshäusl
Reporterin | KOMMUNAL
4. Juli 2025
Mehr Bewegung, weniger Elterntaxis: In Mainz läuft an einer Grundschule das Projekt SpoSpiTo – mit dem Ziel, den Schulweg der Kinder sicherer, gesünder und selbstständiger zu gestalten.

Ganz gleich, in welcher Stadt und welcher Region: Schulen allerorts kämpfen mit dem Problem der sogenannten Elterntaxis. Dabei geht es um Eltern, die ihre Kinder bis vor die Schultüre fahren und mit ihren Autos in den Rushhours die Zuwege blockieren und die laufenden Kinder gefährden. Es gibt verschiedene Wege, darauf als Schule und Kommune zu reagieren: mahnende Elternbriefe etwa oder auch Schranken und Zufahrtssperrungen. Einen ganz anderen Ansatz verfolgt man aktuell an einer Grundschule in Mainz. Dort wird mit Unterstützung der Stadt das Projekt SpoSpiTo umgesetzt, bei dem die Motivation der Kinder im Vordergrund steht.

Elterntaxis sind ein „Dauerbrenner“

„Bei uns ist es am Morgen immer das gleiche Phänomen. Kurz vor 8 Uhr gibt es einen Stau vor der Schule, weil viele Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen“, sagt Claudia Dörr, die stellvertretende Leiterin der städtischen Grundschule Dr.-Martin-Luther-King in Mainz. In einem zentralen Stadtteil von Mainz gelegen, führt zur Schule selbst eine Spielstraße, die eigentlich nur die Anlieger befahren – ergänzt durch die Familien am Morgen. Seit vielen Jahren sei das Thema Elterntaxis ein „Dauerbrenner“, wie Dörr sagt, und immer wieder stünde die Angelegenheit auf der Tagesordnung.

Gefährdung der Sicherheit und Bewegungsmangel

Neben dem sichtbaren Stau vor der Schultüre gehen mit den Elterntaxis noch weitere Probleme einher. So entstehe laut Dörr durch den starken Verkehr eine Gefährdung für all jene Kinder, die zu Fuß zur Schule gehen oder auch mit dem Fahrrad die Straße überqueren müssten. Darüber hinaus fällt für die Kinder die Bewegung weg und wird ihnen vermittelt, dass sie es alleine nicht schaffen – „das tut auch dem Selbstbewusstsein nicht gut“, so Dörr. Entsprechend offen war die Schulleitung für das Projekt, das für „Sporteln, Spielen, Toben“ steht.

SpoSpiTo - eine bundesweite Initiative

Bei SpoSpito handelt es sich um eine bundesweite Initiative, die mehr Bewegung, Selbstständigkeit und ein Bewusstsein für den Klimaschutz bei Kindern fördern möchte und an der sich Grundschulen aus ganz Deutschland beteiligen. Ein Ziel der Initiative ist es dabei auch, den Autoverkehr vor dem Schulgelände zu reduzieren, der durch die Elterntaxis verursacht wird. Hierzu wurde ein sogenannter „Bewegungspass“ entwickelt.

Bewegungspass

Spaßfaktor steht an erster Stelle

Konkret läuft das Projekt vor Ort folgendermaßen ab: 209 Schüler der Dr.-Martin-Luther-King-Schule haben zu Beginn einen Bewegungspass ausgehändigt bekommen. Darin sollen die Eltern jedes Mal unterschreiben, wenn ihr Kind nicht per Auto, sondern zu Fuß, mit dem Fahrrad, Tretroller oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule kommt. Ist das an mindestens 20 Tagen innerhalb von sechs Wochen der Fall, erhalten die Kinder eine Urkunde und können an einem Gewinnspiel teilnehmen, bei dem es am Ende kindgerechte Preise im Wert von mehr als 20.000 Euro zu gewinnen gibt. Für die Kinder und die Schule selbst ist die Teilnahme an dem von der Stadt Mainz geförderten Projekt kostenlos.

Erfahrungswerte insgesamt gut

Dass die Dr.-Martin-Luther-King-Schule bereits zum zweiten Mal an dem Projekt teilnimmt, hat einen guten Grund: „Wir haben sehr positive Erfahrungen mit diesem Ansatz gemacht, der auf Spaß und Motivation setzt, statt nur zu ermahnen“, sagt Dörr. Deutlich mehr Kinder würden nun zu Fuß zur Schule kommen und stolz ihren Bewegungspass vorzeigen. Auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Bewegung und die Vermeidung von Autofahrten sei durch die entsprechende Aufbereitung des Projekts gestiegen. Seitens der Eltern seien die Rückmeldungen insgesamt gut und gäbe es viele, die die Aktion überzeugt unterstützen. Gleichwohl gibt es laut Dörr nach wie vor einige, „die es trotzdem besser finden, ihr Kind mit dem Auto zur Schule zu bringen und das Gefühl haben, das sei der sicherste Weg“.

Sensibilisieren und Selbstbewusstsein stärken

Motivation und Spaßfaktor statt Ermahnungen und Verbote – dieser Ansatz hat sich laut Dörr ausgezahlt an der Grundschule in Mainz. Natürlich würde es nach wie vor Elterntaxis geben, insgesamt aber sei das Thema deutlich in den Fokus gerückt und würden sich die Kinder mehr bewegen und öfters selbst zur Schule laufen. Das hat noch eine weitere Folge: „Oft laufen die Kinder dann miteinander zur Schule. Das erhöht nicht nur die Sicherheit, sondern fördert auch den Zusammenhalt der Schüler untereinander“, beobachtet Dörr. Insgesamt sei es der Schule mit der Aktion darum gegangen, „sowohl die Kinder als auch die Eltern dafür zu sensibilisieren, warum es so wichtig ist, zu Fuß zu gehen“, sagt Dörr. Dies sei mit der Aktion „SpoSpiTo“ definitiv gelungen und so kann sich das Leitungsteam jetzt schon eine weitere Teilnahme im nächsten Schuljahr vorstellen.

Mehr Infos zum SpoSpiTo-Bewegungspass hier.

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