Digital Total
Eine Baugenehmigung in fünf Stunden
Aus den Fehlern beim Wohngeld lernen
Ein Gegenbeispiel langsamer Verwaltungsverfahren ist die Erweiterung der Anspruchsberechtigten beim Wohngeld. Hier wurde versäumt, schon beim Gesetzgebungsverfahren die Umsetzung mitzudenken und entsprechende Verfahren aufzusetzen. Die Komplexität ist hier wesentlich höher, gleichwohl könnte eine stringende Digitalisierung erhebliche Vorteile ermöglichen. Zweifellos noch komplizierter, auch wegen notwendiger Ermessensentscheidungen, ist die Genehmigung von Bauvorhaben. Deutschlands Verwaltung hinkt bei der digitalen Abwicklung auch hier hinterher. Wochen- und monatelange Wartezeiten, selbst bei einfachen Vorhaben, sind die Regel. Abhilfe schafft die OZG-Leistung Digitaler Bauantrag. Eine Besonderheit des Online-Dienstes ist der sogenannte Vorgangsraum, der eine kollaborative Antragsstellung und -bearbeitung ermöglicht. Dadurch können Bauherren und Architekten gemeinsam den Antrag ausfüllen und einreichen. Die Sachbearbeiter können über den Vorgangsraum die Bauanträge digital bearbeiten, mit den Antragsstellern kommunizieren und weitere Behörden zur Prüfung beteiligen. Das ist aber noch nicht das Ende der Optimierung.
Künstliche Intelligenz macht schnelle Bearbeitung von Bauanträgen möglich
Der Einsatz von KI wird die Verwaltungsabläufe auch bei der Genehmigung von Bauvorhaben dramatisch beschleunigen. Notwendige Datenbestände zur Bewertung werden blitzschnell aus cloudbasierten Registern automatisch identifiziert und bewertet. Standardentscheidungen erfolgen voll automatisiert, bei komplizierten Maßnahmen werden Entscheidungsalternativen vorgeschlagen. Im Jahr 2030 wird ein signifikanter Teil von Baugenehmigungen in fünf Stunden nach der Antragsstellung voll automatisiert erteilt werden können.
