Kolumne
Mit Digitalisierung zu mehr Sicherheit
Angriffe auf die IT nehmen zu
Je intensiver wir die Verwaltung digitalisieren, desto größer werden aber auch die Angriffsflächen durch Kriminelle. Angriffe auf die IT-Landschaft gehören längst zum Teil moderner Kriegsführung. Die Zahl der Hackerangriffe auf kommunale Einrichtungen nimmt ständig zu. Erst kürzlich haben solche Angriffe zahlreiche Städte, Kreise und Gemeinden in NRW lahmgelegt. Die Täter wollen meist Lösegeld. Betroffen waren 72 Kommunen, vornehmlich in Südwestfalen. Viele Bürgeranliegen konnten nicht bearbeitet werden. Laut der Kriminalstatistik gab es allein im Jahr 2022 in Deutschland 10.955 Fälle von Cyberkriminalität gegen Kommunen. Dies ist ein Anstieg um 12,3 Prozent im Vergleich zum Jahr davor.
Wie kann Verwaltung sich schützen?
Zu den wichtigsten Gegenmaßnahmen zählen die Sensibilisierung der Mitarbeiter für Cybersicherheit und der Aufbau einer sicheren IT-Infrastruktur und -Systeme. Kleinere Kommunen brauchen Unterstützung durch Kreise oder IT-Dienstleistungszentren. Immer noch steht der Server für die IT der Verwaltung mancherorts ungeschützt im Keller. Was tun? Das Bundesamt für Sicherheit empfiehlt „Resilienzen so schnell wie möglich erhöhen, um Angriffen vorzubeugen und die Cybersicherheit aktiv gestalten, um „vor die Welle“ zu kommen sowie gleichzeitig die Digitalisierung voranbringen. Mit der Digitalisierung schaffen wir mehr Sicherheit, in dem wir Daten an verschiedenen Orten verfügbar halten. Die Akzeptanz digitaler Verwaltungsleistungen durch Bürgerinnen und Bürge sowie der Wirtschaft wird davon abhängen, wie sicher diese zur Verfügung stehen.

