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In Brandenburg kämpft ein Landkreis mit Geld gegen den Ärztemangel
In Brandenburg kämpft ein Landkreis mit Geld gegen den Ärztemangel
© 123rf

Spannendes Landkreis-Projekt gegen Ärztemangel

von Christian Erhardt-Maciejewski
Chefredakteur | KOMMUNAL
6. Juli 2018
Erste Bundesländer haben inzwischen eine Landarzt-Quote gegen den Ärztemangel beschlossen. Wer sich verpflichtet, in unterversorgten Regionen zu arbeiten, hat Vorteile schon beim Studium. Ein Landkreis in Brandenburg geht nun eigene Wege - und nimmt dafür viel Geld in die Hand!

Der Landkreis Dahme-Spreewald ist das, was von als "besonders betroffen vom demographischen Wandel" bezeichnen kann. Junge Menschen ziehen aus der Provinz in Brandenburg in die Städte oder die Speckgürtel, andere zieht es dorthin, wo es bessere Arbeitsplätze gibt. So braucht die Region rund um Lübben auch dringend junge Ärzte. Der Ärztemangel ist schon jetzt spürbar. Der Kreistag hat daher ein spannendes, wenn auch teures, Projekt beschlossen.

Landärzte im Studium bekommen Geld vom Kreis 

Wer sich im Studium verpflichtet, nach seiner Ausbildung mindestens vier Jahre lang im Landkreis zu arbeiten oder sich niederzulassen, bekommt schon während der Studienzeit monatlich Geld vom Landkreis. Konkret sind es 500 Euro im Monat - und das über insgesamt vier Jahre und drei Monate. Insgesamt also 13.500 Euro Ausbildungshilfe. 

Der Landkreis hofft auf den "Klebe-Effekt" gegen den Ärztemangel 

Das Kalkül dahinter: Wer als junger Mensch nach dem Studium zum Arbeiten in eine Region kommt, mit oder ohne Partner, lernt die Region häufig schätzen und lernt vielleicht auch noch den oder die Partnerin kennen und gründet eine Familie. Einmal in der Region ansässig wollen dann die meisten gar nicht mehr weg. Der sogenannte "Klebe-Effekt". Auf diese Weise hofft der Landkreis, langfristig die Versorgung der Einwohner sicherzustellen. Eine Investition in die Zukunft also. Noch in diesem Jahr will der Landkreis die ersten fünf Stipendien vergeben. 

Der Landkreis tut noch mehr 

Die Kreistagsabgeordneten haben das Projekt mit großer Mehrheit beschlossen - und sie gingen noch weiter. 'Zusätzlich zu den Stipendien stellten sie Geld in den Haushalt ein, um Flyer und Werbematerialen zu erstellen. Denn das Angebot soll bekannt gemacht werden. Die Hoffnung: In viereinhalb bis maximal fünf Jahren stehen dem Krankenhaus, dem Gesundheitsamt und den Praxen dann junge neue Mediziner zur Verfügung. 

14 junge Ärzte haben bereits das Studium absolviert, sind in Kliniken und Praxen im Hochsauerlandkreis angestellt."

Marthin Reuther, Sprecher des Hochsauerlandkreises

Idee gegen den Ärztemangel stammt aus dem Sauerland 

Die Idee in Brandenburg ist übrigens nicht ganz neu. Der Landkreis Dahme-Spreewald hat die Idee aus dem Hochsauerlandkreis in NRW übernommen. Die Brandenburger haben sich über das Projekt dort informiert und die Idee dann übernommen. 

Wie der Sprecher des Hochsauerlandkreises, Martin Reuther, gegenüber KOMMUNAL erklärte, ist sein Kreis seit dem Jahr 2012 Vorreiter bei dem Thema. "Inzwischen sind wir sehr erfolgreich", so Reuther. "14 junge Ärzte haben bereits das Studium absolviert , sind in Kliniken und Praxen angestellt". 

Ärztemangel gibt es überall 

Jüngst erst hatte das Kabinett in Nordrhein-Westfalen eine landesweite Landarzt-Quote beschlossen. Dort sind von den 11.000 Hausärzten mehr als 6000 älter als 55 Jahre und schon jetzt ist jeder Achte noch praktizierende Arzt zwischen Rhein und Weser im Rentenalter, also älter als 65 Jahre. Daher gibt es schon heute vereinzelt Regionen, in denen der Weg zum Hausarzt für Patienten umzumutbar lang ist. Bei Hausärzten etwa spricht man laut Gesetz von einer Unterversorgung, wenn der Bedarf in einem Gebiet zu weniger als 75 Prozent gedeckt ist. 

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Die Landarztquote soll knapp acht Prozent betragen. Mit dieser Quote können angehende Medizinstudenten den weiter recht hohen Numerus Clausus umgehen. Diese knapp acht Prozent der Studienplätze sollen künftig für Bewerber reserviert werden, die sich vertraglich verpflichten, zehn Jahre als Hausarzt in einer unterversorgten Region zu arbeiten. Die Auswahl soll neben der Verpflichtung auch Kriterien wie vorausgegangene Ausbildungen, etwa zum Rettungssanitäter, aber auch ehrenamtliches Engagement bei Hilfsorganisationen beinhalten.

Auch andere Bundesländer planen ähnliche Gesetze. 

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