Tipps für Kommunen
Waldbrandvorsorge in Kommunen: 8 Maßnahmen für besseren Schutz
2. Sicherheitszonen rund um Siedlungen
Brandhemmende Zonen von mindestens 100 Metern rund um gefährdete Wohngebiete schaffen Raum für Feuerwehr und Katastrophenschutz – und verhindern, dass sich Flammen auf bewohnte Areale ausbreiten.
3. Wälder widerstandsfähiger machen
Laubmischwälder brennen seltener – und erholen sich schneller. Eichen treiben nach Bränden wieder aus. Im Gegensatz dazu erhöhen Monokulturen aus Kiefern oder Fichten das Brandrisiko massiv. Eine Umstrukturierung der Wälder ist langfristig unerlässlich.
4. Totholz in Siedlungsnähe entfernen
Totholz ist ökologisch wertvoll – aber auch brandgefährlich. Besonders in der Nähe von Häusern oder Straßen sollte es entfernt werden, um die Entstehung und Ausbreitung von Feuern zu verhindern.
5. Waldbrandriegel und Wundstreifen schaffen
Entlang von Wegen und Straßen helfen gezielte Schneisen – sogenannte Wundstreifen – und mit Laubbäumen bepflanzte Waldbrandriegel dabei, das Feuer aufzuhalten. Sie wirken als natürliche Barrieren gegen Flammen.
6. Auf die richtige Bepflanzung achten
Buschige Vegetation brennt schneller als alter Baumbestand. Kommunen sollten daher auf eine parkähnliche Gestaltung mit offenen Grünflächen setzen. Das reduziert das Brandrisiko und stärkt zugleich die Artenvielfalt.
7. Waldweide wiederbeleben
Ziegen, Schafe und Schweine im Wald? Was früher Tradition war, könnte wieder zur Lösung werden: Die Tiere reduzieren Unterwuchs und Brennmaterial – und machen so den Wald brandsicherer.
8. Bürger aktiv einbinden
Auch private Grundstücke zählen: Kein brennbares Material direkt am Haus, saubere Dachrinnen, Gießen im Sommer – all das hilft. Doch ohne gute Kommunikation verpufft das Potenzial. Die Kommune muss informieren, motivieren – und mit gutem Beispiel vorangehen.