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  2. Klimaschutz
  3. So werden Schulhöfe erfolgreich entsiegelt
Grün statt Grau: Der erste Schulhof in Köln ist bereits entsiegelt.
Grün statt Grau: Auf Kölner Schulhöfen soll es bald blühen und summen
© Stadt Köln, Timm Bourry

Klimaschutz

So werden Schulhöfe erfolgreich entsiegelt

von Annette Lübbers
Reporterin
10. Mai 2024
Statt Betongrau blühender Lavendel und wilde Apfelbäume - wie die Entsiegelung von Schulhöfen gleich mehrfach auf die Klimaschutzziele einer Kommune einzahlt, zeigt das Beispiel aus einer rheinischen Großstadt. Wo früher der Schulhof eines Gymnasiums von Beton und Kunststoff dominiert wurde, wird es im Frühjahr blühen und summen.

Mehr als 270 Schulen mit Schulhöfen unterhält Köln. Die Kommune will alle Schulhöfe der Stadt, vorerst im Rahmen von ohnehin stattfindenden Sanierungsarbeiten, entsiegeln und statt grauem Beton wasserdurchlässiges Fugenpflaster verlegen und viel Grün pflanzen.

Schulhof wird hergerichtet

Entstehen sollen begehbare Erholungs- und Lernorte mit Sitzgelegenheiten in "grünen Klassenzimmern". Vier Schulhofentsiegelungen wurden in 2023 gestartet, die erste - an einem Kölner Gymnasium - im November erfolgreich abgeschlossen. Gesamtvolumen: etwa 1,4 Millionen Euro. Wo zuvor die Farbe Grau dominierte, wachsen nun auf 300 Quadratmetern Fingerstrauch, Blauraute, Beetrosen, Gold-Garben, Sandrohr, Lavendel und wilde Apfelbäume. 300.000 Euro war der Stadt die Umgestaltung wert.

Köln will klimaneutral werden

Warum nimmt die Kommune so viel Geld für derartige Umgestaltungen in die Hand? Die Antwort fasst Markus Greitemann, Beigeordneter der Stadt für Bauen und Planen, so zusammen: "Köln will spätestens 2035 klimaneutral sein. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es viele Maßnahmen. Und er fügt an: "Wir geben in Köln etwa 400 Millionen Euro aus, um unsere Schulen zu ertüchtigen.  Die Entsiegelung von Schulhöfen macht da nur einen kleinen Teil aus, bring aber viel für unsere Klimaschutzbemühungen."  

Schulhofentsiegelungen: Vorteile für Mensch, Umwelt und Klima

Wie groß dieser Ertrag ist, zeigt eine Liste der positiven Auswirkungen, die eine so einfache Maßnahme wie Schulhofentsiegelungen in einem Wohnquartier auf Mensch, Umwelt und Klima hat:

  • Außenanlagen wirken sich positiv auf Menschen und Umwelt aus.
  • Je weniger Fläche mit Asphalt, Kunststoff, Beton und Pflaster versiegelt ist, desto mehr Regenwasser kann versickern oder verdunsten.
  •  Es kann sich Grundwasser neu bilden und die Kanalisation wird entlastet.
  • Die Entsiegelung trägt zum Bodenschutz bei und fördert die Umgebungsqualität.
  • Der Boden wird durch die Verdunstung messbar frischer und kühlt nachts besser ab.
  • In heißen Sommern kühlen die unversiegelten Flächen die angrenzenden Gebäude.
  • Begrünung sorgt für Schattenbildung und verbessert den Sicht- und Immissionsschutz.
  • Begrünte Anlagen fördern die Biodiversität und die Artenvielfalt.
  • Der Boden bindet Schadstoffe und Feinstaub und wirken als natürlicher Schallschutz.

Schulhofentsiegelung: positive Resonanz

Markus Greitemann unterstreicht: "Gegen das Projekt gab es im Rat keine Gegenstimmen und aus den Schulen selbst nur positive Reaktionen. Zumal die ersten Projekte im Rahmen von Sanierungsmaßnahmen stattfanden und es entsprechende Baustellen ohnehin gegeben hätte." Für die Grundpflege der Anlagen unterstützt nach Möglichkeit das Amt für Landschafts- und Grünpflege. Allerdings habe jede Schule auch die Möglichkeit, externe Fachfirmen zu beauftragen.

Hat die Stadt keine Angst vor Vandalismus und Verwahrlosung? Markus Greitemann schüttelt den Kopf: "Bisher haben wir mit sogenannten grünen Klassen vorwiegend gute Erfahrungen gemacht. Die Schülerinnen und Schüler identifizieren sich recht schnell mit ihrem grünen Schulhof und die soziale Kontrolle funktioniert in der Regel recht gut."  

Da waren die Umbaumaßnahmen am Fühlinger Weg schon in vollem Gange.   

Erfahrungen vom Land in der Großstadt nutzen

Markus Greitemann war früher Ratsmitglied im sauerländischen Attendorn. Schon in den 1090-er Jahren wurden in der kleinen Kommune Schulhöfe entsiegelt. "Damals habe ich diese Maßnahmen mit geplant und ihre Umsetzung begleitet. Unser Impuls hatte nur einen nachrangigen ökologischen Ansatz. Wir wollten damals einfach nur eine schönere Umgebung für die Menschen schaffen. Dass wir damit auch noch etwas gegen Erderwärmung und für den Umweltschutz tun, war uns in den 1990er-Jahren nicht in der heutigen Form bewusst", sagt Greitemann.  

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