Direkt zum Inhalt

Secondary Navigation

  • E-Paper
  • Podcast
  • Webinare
  • Veranstaltungen
  • Newsletter
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  • Anmelden
 

IMMER INFORMIERT BLEIBEN!

Jetzt unsere redaktionellen Newsletter abonnieren und die Neuigkeiten der kommunalen Welt kommen direkt in Ihr Postfach.

Mehr erfahren
Home
Home

Main navigation

  • K+

Mobile Navigation

  • Anmelden
  • Jubiläum
  • Politik
  • Praxis
  • Panorama
  • K+
  • Bestellen
  • E-Paper
  • Newsletter
  • Webinare
  • Veranstaltungen
  • Podcast
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  1. Politik
  2. Digitalisierung
  3. Auch kleine Gemeinden können Smart City
Häuser mit Solardächern Grafik
© AdobeStock

Digitale Dörfer

Auch kleine Gemeinden können Smart City

von Ilona Benz
Gastautorin
19. Mai 2023
„Die schlaue Stadt" wird fast immer nur aus dem Blickwinkel von Metropolen betrachtet. Dabei schlummern gerade in kleinen Kommunen durch digitale Lösungen viele Potenziale. Gastautorin Ilona Benz erläutert die Chancen im KOMMUNAL-Gastbeitrag.

Die Zahl smarter Gemeinden in Deutschland wächst erfreulicherweise zwar kontinuierlich an, ist im Vergleich zu smarten Städten aber noch immer deutlich in der Unterzahl. Die Menge ist das eine. Die Strahlkraft das andere. Wird auf Fachkonferenzen und in Publikationen von der Smart City gesprochen, sind damit immer noch fast ausschließlich Mittel- und Großstädte oder gar Metropolen gemeint. Auch in der Forschung zur Smart City sind kleine Gemeinden bisher nur wenig präsent. Dementsprechend empfinden Gemeinden in einer Größenklasse bis 20.000 Einwohner den Smart-City-Diskurs bis heute überwiegend als fremd. Dabei kann der Einsatz digitaler Technologien gerade in kleinen Gemeinden ein Schlüssel zur Sicherstellung der kommunalen Daseinsvorsorge sein.

Smart City: Konzept nicht nur für große Kommunen

So verlangt etwa der rentable Betrieb von physischer Infrastruktur eine bestmögliche Bündelung von Nachfrage und Nutzern. Datenbasierte Steuerungs- und Planungsprozesse können dabei einen großen Mehrwert bieten. Kurzum: Alles, wofür die Smart City steht, ist ebenso relevant für kleine Gemeinden wie für große Städte. Allerdings muss das Smart-City-Konzept entlang der besonderen Herausforderungen, Rahmenbedingungen und Ressourcen kleiner Kommunen zunächst in deren Realität übersetzt werden.

Ziele einer smarten Kommune

Technik ist gerade in kleinen Kommunen nur nachrangig. Eine smarte Kommune ist eine kleine Gemeinde mit ländlicher Prägung, die technisch intelligent vernetzt ist und eine kooperations- und kollaborationsfördernde Governance aufweist. Ziele der smarten Kommune sind die Erfüllung kommunaler Aufgaben, eine nachhaltige Entwicklung sowie die Verbesserung von Lebensqualität und von Standortattraktivität. Smart zu sein bedeutet in kleinen Gemeinden also zuerst und vor allem digitale Technologien für die Erfüllung kommunaler Aufgaben fruchtbar zu machen. In Abgrenzung zur Smart City geht es also nicht darum, vorrangig Technik in städtischen Anwendungsszenarien zu erproben. Vielmehr ist der Technikeinsatz nachrangig zur Aufgabenerfüllung. Aus dem bunten Strauß an kommunalen Aufgaben können für die smarte Kommune folgende Handlungsfelder verwendet werden: innere Verwaltung, Sicherheit, Ordnung und E-Government, Schule, Kinder und Jugend, Kultur, Soziales, Gesundheit und Freizeit, räumliche Entwicklung, Infrastruktur, Mobilität, Umwelt und Wirtschaft.

Bedarfsplanung mit digitalen Möglichkeiten

Ausgehend von aktuellen kommunalpolitischen Herausforderungen, den langfristigen Auswirkungen des demografischen Wandels, den Anforderungen der Bürger an die Lebensqualität in Deutschland sowie dem tatsächlichen rechtlichen Handlungsspielraum kleiner Gemeinden können diese Handlungsfelder weiter in mehrere untergeordnete Zielbilder ausdifferenziert werden. Dazu zählt etwa eine prädiktive, also eine vorhersagende, kleinräumliche Bedarfsplanung in der Kinderbetreuung. Gemeint ist damit eine zumindest in Teilen automatisierte Auswertung relevanter Daten aus eigenen kommunalen Fachverfahren sowie öffentlicher Datenquellen wie Kinder- und Jugendstatistiken oder Arbeitsmarktdaten. Davon profitieren sowohl Planungsergebnis als auch der Planungsprozess. Ein weiteres Beispiel ist die technologiebasierte Gewährleistung von Versorgungsstabilität durch den Einsatz von Sensoren und Aktoren verbunden mit einer datenbasierten Optimierung der Infrastrukturauslastung. Denkbar ist beispielsweise eine verbesserte Steuerung des Energie- oder Wasserverbrauchs. Ein Anwendungsszenario, das mit Blick auf die Klimafolgenanpassung und eine dynamische Bevölkerungsentwicklung weiter an Relevanz gewinnen wird.

Eigene Handlungsempfehlungen für kleine Gemeinden

Die smarte Kommune lässt sich nicht von der Kommunalverwaltung allein am Reißbrett entwerfen. Der praktische Weg zur smarten Kommune ist zuweilen ein steiniger und unterscheidet sich abermals von dem Weg der Großstadt zur Smart City. Für Entscheidungsträger in kleinen Gemeinden braucht es deshalb eigene Handlungsempfehlungen, wie die smarte Kommune Realität werden kann. Nach eingehender Analyse des Vorgehens ausgewählter Pilotkommunen lassen sich sechs Schritte und zwei begleitende Prozesse als Mindeststandard kommunaler Strategieentwicklungsprozesse definieren. Im Einzelnen geht es um die Motivation zur Bearbeitung des Themas Digitalisierung, die Festlegung von übergeordneten Zielen, die Durchführung einer Ist-Analyse zur Bestimmung des Ausgangspunktes der Digitalisierung in der Gemeinde, die Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger, die Auswahl von Digitalisierungsmaßnahmen, die qualitative Weiterentwicklung der Digitalisierungsstrategie, die prozessbegleitende Öffentlichkeitsarbeit sowie die Ausgestaltung der organisatorischen Zuständigkeit innerhalb der Kommunalverwaltung. Bei der praktischen Umsetzung dieser Schritte gilt es einige Fallstricke zu vermeiden, Erfolgsfaktoren zu nutzen und Besonderheiten zu beachten.

Gemeinderat mit gestaltender Rolle

Beispielsweise sollten Verantwortliche der Kommunalverwaltung darauf achten, dass dem Gemeinderat eine gestaltende, keine nur begleitende, Rolle zugewiesen wird. Die Kommunalverwaltung ist in diesem Kontext insbesondere zur Umsetzung geeigneter Maßnahmen zur Befähigung von Gemeinderätinnen und Gemeinderäten aufgefordert. Kommunalpolitische Mandatsträger müssen vielfach erst in die Lage versetzt werden, in der gebotenen fachlichen Tiefe über digitalpolitische Themen beraten und entscheiden zu können.  

Die gute Nachricht ist, dass kleine Kommunen nicht ahnungslos in ein Abenteuer aufbrechen müssen, sondern von den Erfahrungen profitieren können, die andere Gemeinden bereits vor ihnen auf dem Weg zur smarten Kommune gemacht haben.

Zur Dissertation "Zukunft smarte Kommune"

Open Data-Plattform der Bertelsmann Stiftung

Neue Open Data-Plattform soll den Weg zur Smart City ebnen

Mit welchem Verkehrsmittel bin ich am schnellsten? Wo ist ein Parkplatz frei? Welche Stadt hat das beste Trinkwasser? All diese Fragen können anhand von Open Data der Kommunen beantwortet werden.
MEHR



 

Der Newsletter für kommunale Entscheidungsträger. Lesen Sie was Kommunen bewegt

Auch von Ilona Benz

  • KI Symbolbild
    Digitalisierung

    Warum KI uns alle in den Kommunen angeht

    von Ilona Benz
  • Daten
    Digitalisierung

    Ohne gute Daten in Kommunen keine gute KI

    von Ilona Benz
  • Teamsport Digitalisierung (Grafische Bilder Teamsportarten als Symbol)
    Kommunen

    Digitalisierung ist Teamsport

    von Ilona Benz

Lesen Sie auch...

  • KI-Assistenten

    Chat-Bot: Wie Else und Muckl ankommen

    von Dorothea Walchshäusl
  • Praxisbeispiel

    Einheitlicher Standard mit dem digitalen Gewerbesteuerbescheid

    von Monique Opetz
  • Gamification in der Kommunalverwaltung

    In 14 Level zu mehr IT-Sicherheit

    von Monique Opetz

Neuester Inhalt

  • Tipps

    Erfolgsfaktoren für eine Gemeindefusion

    von Gudrun Mallwitz
  • Pro und Contra

    Sollen Politiker Beleidigungen anzeigen – oder nicht?

  • Kommunalpolitik

    Ein Bürgermeister mit Spaßfaktor

    von Annette Lübbers

Schlagwörter

  • Digitalisierung

ZURÜCK ZUR STARTSEITE

Home

Footer First Navigation

  • KOMMUNALBESCHAFFUNG
  • Leserservice
  • AGB
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Verträge kündigen
  • Datenschutzeinstellungen

Footer Second Navigation

  • Wir auf Whatsapp