
Die Lösung für den Ärztemangel?
Viel zu wenige Ärzte in der Verbandsgemeinde und alle kurz vor dem Renteneintritt - damit wollte sich Katzenelnbogen nicht abfinden. Stattdessen nahm sie ihr Schicksal selbst in die Hand: die Verbandsgemeinde als Träger eines Gesundheitszentrums. Wie das geht, zeigt ein bislang einmaliger Versuch, der Früchte trägt.
Das Problem kennen viele Kommunen: Die Verbandsgemeinde Katzenelnbogen hat 10.000 Einwohner und erstreckt sich über 100 Quadratkilometer. Doch gab es auf der Fläche kaum noch Ärzte. Zwei der verbliebenen drei Hausärzte waren kurz vor der Rente. Der Versuch, Nachfolger für die Praxen zu finden, blieb erfolglos. Doch irgendwie musste die ärztliche Versorgung der Bürger sichergestellt werden. Deshalb entschied sich die Verbandsgemeinde aktiv zu werden: Im Rat entstand die Idee eine Arztpraxis unter Trägerschaft der Verbandsgemeinde zu gründen.