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Grafik von Mensch vor Bildschirm mit Datenanalysen
Transparenz in Echtzeit: Bürger bekommen am PC Einblicke zur Stromversorgung ihrer Kommune.
© 123rf.com

Digitalisierung

So spürt Ihre Kommunen die wahren Stromfresser auf und steuert um!

von Carmen Molitor
27. September 2022
Digitale Dashboards wie der „Energiemonitor“ im Landkreis Regensburg zeigen per Mausklick, wieviel Energie grade in der Region produziert und verbraucht wird. Das soll das Nutzerverhalten beeinflussen. Das Tool zur Visualisierung von Energieerzeugung und -verbrauch nutzen bereits über 70 Kommunen und Landkreise in Bayern und Franken.

Nehmen wir Markt Schierling im bayerischen Landkreis Regensburg an einem sonnigen Montagmorgen im September: Ein Blick auf die Website des lokalen Energiemonitors zeigt, dass die gut 8.400 Einwohner ihren Strombedarf grade zu 100 Prozent aus regenerativen Energien decken können. In den vergangenen 15 Minuten produzierten hier 832 Solaranlagen 2.847 Kilowattstunden (kWH) Strom, 1 kWh kam aus Biomasse, 4 kWH aus den drei Wasserkraftanlagen und 200 kWH stammten aus Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und ähnlichem. Die Bilanz aus Markt Schierling in der letzten Viertelstunde kann sich sehen lassen: Lokal wurden insgesamt 3.052 kWH erzeugt, nur 780 kWH selbst verbraucht - und damit konnte man 2.272 kWh ins überregionale Stromnetz einspeisen. Die regionale CO2-Einsparung wird für diesen Tag auf fast sechs Tonnen prognostiziert.

Transparenter durch Digitalisierung

So genau kann das jetzt in Echtzeit jeder erfahren, der den Energiemonitor für Markt Schierling aufruft. Die Kommune hatte 2019 zusammen mit dem Bayernwerk und der Stromversorgung Schierling als erste im Landkreis Regensburg den Energiemonitor der Bayernwerk Netz GmbH installiert. Damit kann zu jeder Zeit im Internet und am Bildschirm im Rathaus die aktuelle lokale Erzeugung von erneuerbarer Energie und der aktuelle Verbrauch angezeigt werden. Gedacht sei dies auch als Hilfestellung für die privaten Haushalte, wann am besten Geschirrspüler, Waschmaschinen und andere Stromverbraucher eingeschaltet werden sollten, um die Erneuerbaren optimal zu nutzen, so die Kommune. Die Kosten des Energiemonitors hätten für die Gemeinde monatlich anfangs 99 Euro und später 199 Euro betragen. „Gut angelegtes Geld, um die Bevölkerung zu sensibilisieren und den Klimaschutz zu fördern“, befand Bürgermeister Christian Kiendl in einer Presseerklärung.

Digitales Dashboard nach eigenem Zuschnitt

Das Tool zur Visualisierung von Energieerzeugung und -verbrauch nutzen über 70 Kommunen und Landkreise in Bayern und Franken, so der Betreiber. Seit Sommer 2019 bietet diesen Service auch der Landkreis Regensburg seinen Einwohnern an. Hier sind die Daten für die Summe aller seiner Kommunen abrufbar. Schierling und andere einzelne Kommunen haben eine eigene Auswertung in Auftrag gegeben.

Technisch gesehen ist der Energiemonitor eine grafische Aufbereitung von Daten, die bei der Bayernwerk Netz GmbH zusammenlaufen. Alle weiteren Verteilnetzbetreiber im Landkreis Regensburg stellen für das digitale Dashboard ihre Daten ebenfalls bereit. Basierend auf einer Machine-Learning Technologie erhält die Kommune vom Dienstleister aktuelle Werte zum Eigenversorgungsgrad, dem Anteil regenerativer Energien sowie einzelner Erzeuger- und Verbrauchsgruppen. Dieses Monitoring kostet den Landkreis Regensburg jährlich knappe 4.000 Euro. Die wöchentlichen Zugriffszahlen schwankten 2022 bisher zwischen 150 und 450.

Variable Stromtarife lassen auf sich warten

Bevor der Energiemonitor jede Viertelstunde neue aktuelle Daten lieferte, war es im Landkreis Regensburg nur einmal im Jahr möglich, zwischen Eigenerzeugung und Verbrauch Bilanz zu ziehen – und dass nur einzeln über die Verteilnetzbetreiber. Jetzt ist man alle Viertelstunde auf dem neusten Stand. „Der Energiemonitor ist aber überwiegend als Informationsquelle für Bürger und Unternehmen gedacht, weniger für die Verwaltung“, erläutert Hans Fichtl, Pressesprecher des Landkreises Regensburg. „Es geht um die Beeinflussung des Nutzerverhaltens, weg vom vormals günstigen Nachtstrom aus Kohle- und Atomkraftwerken, hin zum Tagstrom aus Solarkraftwerken. Entsprechend variable Stromtarife, die ein angepasstes Verhalten belohnen und die Stromnetze entlasten würden, lassen aber leider noch auf sich warten.“ Für die Verwaltung sei überwiegend die jahreszeitliche Über- bzw. Unterdeckung des Stromverbrauchs mit Erneuerbaren Energien interessant, "um Rückschlüsse auf das ausdrücklich gewünschte Erreichen der Ausbauziele bei Wind-, Solar- und Bioenergie ziehen zu können", sagt Pressesprecher Fichtl.

Digitalisierung, die Durchblick schafft, ist grade in Krisenzeiten gefragt: Ähnliche Monitoring-Angebote für Kommunen gehen zurzeit überall an den Start, unter anderem in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein oder Niedersachsen.

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