Direkt zum Inhalt

Secondary Navigation

  • E-Paper
  • Podcast
  • Webinare
  • Veranstaltungen
  • Newsletter
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  • Anmelden
 

IMMER INFORMIERT BLEIBEN!

Jetzt unsere redaktionellen Newsletter abonnieren und die Neuigkeiten der kommunalen Welt kommen direkt in Ihr Postfach.

Mehr erfahren
Home
Home

Main navigation

  • K+

Mobile Navigation

  • Anmelden
  • Jubiläum
  • Politik
  • Praxis
  • Panorama
  • K+
  • Bestellen
  • E-Paper
  • Newsletter
  • Webinare
  • Veranstaltungen
  • Podcast
  • Stellenmarkt
  • Kontakt
  1. Politik
  2. Kita
  3. Kommune sichert Kinderbetreuung durch Minijobber
Zwei Kleinkinder spielen
Die Kinderbetreuung soll künftig wieder länger möglich sein.
© Adobe Stock

Pilotprojekt

Kommune sichert Kinderbetreuung durch Minijobber

von Dorothea Walchshäusl
Reporterin | KOMMUNAL
20. Januar 2025
Fachpersonal für die Kinderbetreuung ist rar, auch in der Stadt Aichtal. Um den Mangel bestmöglich zu überbrücken, wird dort ein Pilotprojekt mit den Maltesern gestartet. Sie stellen bis zu zehn Stunden pro Woche und Einrichtung eine Spielzeitbetreuung durch Minijobber.

Verzweiflung, Wut und Ärger – das waren laut Marlen Heckmann die Reaktionen der Eltern, als die Stadt Aichtal in ihren Ganztageseinrichtungen die Betreuungszeiten reduzieren musste. Statt bislang von 7 bis 17 Uhr konnten die Kinder nun nur noch von 7.30 Uhr bis 13.30 Uhr bzw. 8 bis 15 Uhr betreut werden – für berufstätige Eltern eine Zumutung, wie Heckmann bestätigt. Ab Beginn 2025 wird die Betreuung zumindest wieder zwei Stunden länger möglich sein. Der Grund: Ein Pilotprojekt, bei dem die Stadt Aichtal mit den Maltesern vor Ort kooperiert.

Personalmangel führte zu drastischer Kürzung

Elf Kindertagesstätten gibt es in der Stadt Aichtal, neun davon in städtischer Hand, zudem zwei in freier Trägerschaft. Drei davon sind eigentlich für die Ganztagesbetreuung ausgelegt, wie Marlen Heckmann sagt, die als pädagogische Fachberaterin bei der Stadt das Sachgebiet Betreuung, Bildung und Kultur leitet und die Einrichtungen betreut. Der Grund für die Kürzung der Betreuungszeiten an den Ganztageseinrichtungen war ein „extremer Personalmangel“, wie Heckmann sagt. Stellen konnten nicht nachbesetzt werden und der Betreuungsschlüssel nicht länger gewährleistet. Die Folge: „Wir konnten die Betreuungszeiten in den Einrichtungen mit längerer Betreuung nicht mehr aufrechterhalten und mussten drastisch reduzieren“.

Gesetzliche Pflicht kann aktuell nicht erfüllt werden

Für die berufstätigen Eltern, die bewusst die lange Betreuung gebucht hatten, sei die Kürzung eine heftige Dimension, die viele Probleme mit sich bringe, wie Heckmann weiß. „Es gab klare Vorwürfe, warum dagegen nichts getan wird“, erzählt die Fachberaterin, zumal die Stadt gesetzlich dazu verpflichtet sei, den Bedarf zu decken. Angesichts des fehlenden Personals aber sei das nicht zu schaffen. „Wir haben natürlich Verständnis für die Situation der Eltern und stehen in engem Austausch mit dem Gesamtelternbeirat, um die Lage zu erklären und eine Lösung zu suchen“, sagt Heckmann. Dabei sind sie auf das „Offenburger Modell“ gestoßen.

„Offenburger Modell“ als Überbrückungshilfe

Der Kern des in Offenburg bereits erfolgreich erprobten Modells ist eine Auslagerung der fehlenden Betreuungsstunden an einen externen Träger. Dies ist bis zu zehn Stunden pro Woche möglich, wobei das hierfür extra angelernte Personal nicht aus Fachkräften bestehen muss und die Betreuung keiner Extra-Qualifizierung bedarf. Als Träger hat man in der Stadt Aichtal die Malteser vor Ort kontaktiert, die ab Anfang 2025 in den beiden Ganztageseinrichtungen mit besonders starkem Personalmangel eine Spielzeit-Betreuung von maximal 10 Stunden pro Woche pro Einrichtung anbieten werden. Die zusätzliche Spielzeitbetreuung richtet sich dabei speziell an Ganztageskinder ab drei Jahren. Für die Eltern entstehen keine zusätzlichen Kosten, da die Gebühren im Rahmen der regulären Kita-Tarife bleiben.

Erst Kita-Betreuung, dann Spielzeit mit Maltesern

Nachdem die Malteser das Modell und den Ablauf bereits in speziellen Informationsabende in den Kindertagesstätten vorgestellt haben, wird die Umsetzung ab Januar zunächst mit sechs Spielbetreuern im Kinderhaus Weckholder und drei Spielbetreuern in der KiTa Rudolfshöhe in Aichtal starten. Die Rahmenbedingungen sind laut Heckmann klar: Die Spielzeitbetreuer werden in 39 Stunden schnell ausgebildet und sind dann als Mini-Jobber bei den Maltesern angestellt. Bei der Suche nach geeigneten Betreuern hätten die Malteser keine Schwierigkeiten gehabt, wie Heckmann berichtet.

„Es haben die Malteser zahlreiche Bewerbungen erreicht, wobei sich von der Studentin über die Hausfrau bis hin zum Rentner Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenssituationen gemeldet haben“, so die Fachberaterin. In der Praxis werden die Kinder bis 13.30 vom pädagogischen Fachpersonal betreut werden, um 13.30 Uhr erfolgt die Übergabe der Kinder an die Spielzeitbetreuer und liegt die weitere Betreuung komplett in den Händen der Malteser, wie Heckmann sagt.

Hoffnung auf Entlastung der Familien

Auch wenn große Hoffnungen auf dem Kooperationsprojekt liegen, ist für Heckmann und ihre Kollegen klar: „Es handelt sich bei den Spielzeitbetreuern um Aushilfen, die erst einmal der Überbrückung dienen und kein vollständiger Ersatz sein können für die pädagogische Begleitung der Kinder“. Deshalb sei der momentane Vertrag mit den Maltesern auch erst einmal befristet bis Ende 2025. Angesichts der konstant angespannten Lage am Fachkräftemarkt kann sich Heckmann aber auch gut vorstellen, dass es zu einer längerfristigen Kooperation kommt.

Das Hauptziel sei eine möglichst schnelle Entlastung der Eltern und eine gute Versorgung der Kinder. Dies wird auch von der Elternschaft so wahrgenommen. „Grundsätzlich haben wir sehr positives Feedback der Eltern bekommen, weil sie sehen, dass wir etwas tun und froh sind, dass ihre Kinder etwas länger betreut werden können“, erzählt Heckmann. Gleichzeitig gäbe es da auch Sorgen, wer als Betreuer im Einsatz sein werde und ob das vergleichbar sei mit der Betreuung der Kinder durch pädagogisches Fachpersonal. Heckmann aber ist optimistisch. „Die Erfahrungen aus Offenburg zeigen, dass das Modell wirklich gut funktionieren kann. Die Spielzeitbetreuer, die sich hierfür melden, machen das mit viel Herzblut und die Eltern werden deutlich entlastet“.

Mutter mit Kind Symbolbild

23.000 Euro Schadensersatz im Kita-Platz-Streit

Ein Landkreis in Hessen muss 23.000 Euro Verdienstausfall zahlen, weil einer Mutter trotz geltenden Rechtsanspruchs nicht rechtzeitig ein Kita-Platz in der Nähe angeboten wurde.
MEHR

Gruppenbild Erzieherinnen

Fachkräfte aus dem Ausland: Schwäbisch Hall wirbt Erzieher an

Um den Fachkräftemangel in Kindergärten und Kitas zu bekämpfen, werden in Schwäbisch Hall seit drei Jahren erfolgreich Erzieherinnen aus dem Ausland angeworben.
MEHR

Kinderbetreuung

Kita: Notfallplätze und Eltern-Pool

Münster schnürt aktuell ein Notfallpaket, um bei Betreuungsengpässen in Kitas besser vorbereitet zu sein. Dabei spielen die Eltern eine Rolle.
MEHR
Der Newsletter für kommunale Entscheidungsträger. Lesen Sie was Kommunen bewegt

Auch von Dorothea Walchshäusl

  • Chatbot Else
    KI-Assistenten

    Chat-Bot: Wie Else und Muckl ankommen

    von Dorothea Walchshäusl
  • Müllwägen Mobilfunk Projekt
    Mobilfunknetz

    Müllwagen spüren Funklöcher auf

    von Dorothea Walchshäusl
  • Patrick Henry Village
    Nachhaltigkeit

    Neuer Stadtteil - altes Baumaterial

    von Dorothea Walchshäusl

Lesen Sie auch...

  • Kindergarten

    Fachkräfte aus dem Ausland: Schwäbisch Hall wirbt Erzieher an

    von Dorothea Walchshäusl
  • Personalnot

    Quereinsteiger für Einsatz an Kitas qualifizieren

    von Dorothea Walchshäusl
  • Notbetreuung

    Kita: Notfallplätze und Eltern-Pool

    von Dorothea Walchshäusl

Neuester Inhalt

  • Tipps

    Erfolgsfaktoren für eine Gemeindefusion

    von Gudrun Mallwitz
  • Pro und Contra

    Sollen Politiker Beleidigungen anzeigen – oder nicht?

  • Kommunalpolitik

    Ein Bürgermeister mit Spaßfaktor

    von Annette Lübbers

Schlagwörter

  • Kita

ZURÜCK ZUR STARTSEITE

Home

Footer First Navigation

  • KOMMUNALBESCHAFFUNG
  • Leserservice
  • AGB
  • Datenschutzerklärung
  • Impressum
  • Mediadaten
  • Verträge kündigen
  • Datenschutzeinstellungen

Footer Second Navigation

  • Wir auf Whatsapp