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Die Stadt der Zukunft muss sensibel mit Wasser umgehen.
Zu viel oder zu wenig Wasser: Die Stadt der Zukunft muss beides händeln können.
© 123rf

Leitfaden

Kluge Stadtplanung gegen Klimafolgen

von Annette Lübbers
Reporterin
14. März 2025
Starkregen, Dürre, Hitzeinseln – der Klimawandel stellt Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Ein Leitfaden aus Hessen zeigt, wie Kommunen mit einer klimafesten Stadtentwicklung darauf reagieren können. Versickerung, Retention, Verdunstung: Diese Maßnahmen helfen, Überflutungen zu vermeiden und Wasser gezielt zu nutzen. Unsere Praxisbeispiele aus Marburg und Offenbach.

Versickerung, Retention und Verdunstung: Diese Begriffe werden in Zeiten des Klimawandels, dominiert von Starkregenereignissen auf der einen und Dürreperioden auf der anderen Seite, immer wichtiger. Eine sogenannte wassersensible Stadtentwicklung soll dieser Entwicklung Rechnung tragen. Mit dem neuen Leitfaden werden Städte und Gemeinden dabei unterstützt,  Klimaanpassungsmaßnahmen umzusetzen. Kommunen, Stadtplaner auch außerhalb Hessens werden dazu angeregt, neue Baugebiete wassersensibel zu planen und bereits bestehende Gebäudebestände entsprechend umzugestalten. 

Besonders lehrreich: Praxisbeispiele aus hessischen Kommunen, die sich bereits auf den Weg zur Schwammstadt gemacht haben, zeigen, mit welchen Maßnahmen eine dem Klimawandel angepasste Stadtentwicklung gelingen kann.

Beispiel 1: das Klimaanpassungs- und Handlungskonzept aus Marburg 

Anderswo wird noch an umfassenden Konzepten gearbeitet, Marburg hat bereits eines auf den Schreibtischen. Besonders im Fokus: die Hitze- und Überflutungsvorsorge. Bürgerinnen und Bürgern steht online schon jetzt eine Stadtklimaanalyse und eine Niederschlags-Abfluss-Simulation zur Verfügung. Für die eigene Nachbarschaft werden so auch die Bewohner mit in die Verantwortung genommen. Die Stadt wirbt explizit um privates Engagement. Etwa, wenn es um die Begrünung von Haus- und Garagendächern geht. Die Vorteile wird den privaten Immobilienbesitzern auch mit Zuschüssen schmackhaft gemacht: Die Begrünungen halten Niederschlagswasser zurück, dämmen das Dach zusätzlich, speichert CO₂ und bietet Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Das Konzept unterscheidet zwischen städtebaulichen Maßnahmen wie etwa die Schaffung, Optimierung und Vernetzung von Grünflächen, Maßnahmen an Gebäuden wie Begrünungen, Verschattungselemente und Farb- und Materialwahl für die Gebäudehüllen sowie Maßnahmen in Straßen und Freiräumen wie offene Wasser- und Retentionsflächen, unterirdische Füllkörper oder Versickerungsmulden und -rigolen.     

Beispiel 2: das Konzept aus Offenbach

Offenbach punktet mit Klimafunktionskarten und Planungshinweiskarten. Zudem wurden 130 Maßnahmen in diesen acht Handlungsfeldern verabschiedet: Gesundheit und Soziales, Verkehrswesen und Luftqualität, Industrie und Gewerbe, Wasserwirtschaft und -ressourcen, Stadtstruktur und Stadtentwicklung, Gebäude und Baumaterialien, Grünflächen, Land- und Forstwirtschaft, Biodiversität und Ökosysteme. Auch hier im Fokus: Gebäudebegrünungen, Versickerung, Retention und Verdunstung von Niederschlägen.

Wassersensible Stadtentwicklung: Noch nicht überall auf dem Schirm

Aus Sicht des Landesverbandes Energie- und Wasserwirtschaft Hessen/Rheinland-Pfalz e.V. (LDEW) kommt dieser Leitfaden zur genau richtigen Zeit. Das Thema Wasser habe, heißt es aus dem Verband, in den kommunalpolitischen Entscheidungen noch nicht immer die notwendige Priorität. Im Abwägungsprozess der unterschiedlichen Interessen liege der Fokus häufig stärker auf den positiven Aspekten der städtebaulichen Entwicklung und weniger auf Fragen des Gewässerschutzes oder Maßnahmen zur Sicherstellung einer ausreichenden Wasserversorgung. Letztere werde einfach als gegeben angenommen.

"Betrachtet man jede kommunalpolitische Entscheidung der Siedlungsentwicklung für sich, ist das zunächst nicht problematisch. Von einer übergeordneten Ebene aus gesehen, stellen diese Entscheidungen unsere Mitgliedsunternehmen, die Wasserversorger und Abwasserentsorger, aber vor große Herausforderungen", erklärt Sebastian Exner, stellvertretender Geschäftsführer des Verbandes. Ein Umdenken in der Siedlungsentwicklung sei dringend erforderlich.

Dürre und Starkregen: Eine wassersensible Stadtentwicklung trägt beidem Rechnung.

Der Leitfaden - eine umfassende Hilfestellung 

Der Leitfaden soll Kommunen Orientierung und eine umfassende Hilfestellung für die wassersensible Stadtentwicklung bieten. Den Antrieb der hessischen Wasserwirtschaft, die Trinkwasser- und Abwasserinfrastrukturen langfristig, zukunftsfest und nachhaltig zu gestalten, kann Sebastian Exner schon länger erkennen. "Dazu gehören Gewässerschutzmaßnahmen. Dazu gehört der Einsatz für eine konsequente Umsetzung des Vorrangs der öffentlichen Wasserversorgung. Und dazu gehört auch, einen Beitrag zur Bewusstseinsbildung für einen nachhaltigen Gebrauch der Ressource Wasser zu leisten.

134 Seiten Wissen plus Praxisbeispiele: Hier geht es zum Leitfaden. 

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