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Schaufenster
Freiraum statt Leerstand lautet die Devise in Bad Kötzting, die unter anderem mit pointierten Sprüchen an Schaufenstern verfolgt wird.
© Initiative Freiräume Bad Kötzting

Innenstadt

Kommune und Bürger gegen den Leerstand

von Dorothea Walchshäusl
Reporterin | KOMMUNAL
18. September 2024
Mit Förderungen, kreativen Ideen und außergewöhnlichen Bauprojekten versucht Bad Kötzting erfolgreich, die Innenstadt zu beleben und Leerstand zu bekämpfen.

Während der Online-Handel boomt, müssen viele Geschäftsleute gerade kleinerer Läden aufgeben. Die Folgen für die Kommunen sind offensichtlich: Leere Räume in der Innenstadt, verwaiste Geschäfte am Stadtplatz, die lebendige Altstadt von einst war einmal. Auch in Bad Kötzting leidet man unter dem wachsenden Leerstand im Zentrum. Seit einigen Jahren versuchen nun Kommune wie Bürger gegenzusteuern und mit kreativen neuen Ideen und gezielten Förderprojekten wieder Leben in das Herz der Stadt hineinzubringen.

Kommune legt drei Förderprogramme auf

„Wir müssen wegkommen vom negativen Begriff der Leerstände“, sagt der Bad Kötztinger Bürgermeister Markus Hofmann. Stattdessen seien die aktuell ungenutzten Räume Orte, an denen etwas Neues verwirklicht werden könne – vorausgesetzt natürlich, die Rahmenbedingungen sind ansprechend und finanzierbar und es finden sich eine Idee und ein williger Mieter.

Um die Innenstadt wiederzubeleben, hat die Kommune verschiedene Projekte in die Wege geleitet: In einem ersten Schritt wurden die Leerstände in der Kommune genau erfasst und mit dem Einverständnis der jeweiligen Besitzer für potenzielle Interessenten auf der Website der Stadt veröffentlicht. Der zweite und wohl gewichtigste Schritt ist die Einführung einer Gestaltungssatzung. In den vergangenen Jahren war in Bad Kötzting ein Leerstand nach dem anderen hinzugekommen, nicht nur Läden, auch Apotheken mussten schließen und etliche Räume in der Innenstadt liegen derzeit brach. Die Menschen bestellen vieles im Internet und kaufen weniger vor Ort.

Markus Hofmann
Markus Hofmann, Bürgermeister von Bad Kötzting

Umfangreiche Förderung für Sanierungsmaßnahmen

In der Gestaltungssatzung enthalten sind gleich drei Förderprogramme, mit denen die Kommune all jene unterstützen möchte, die aktuell leer stehende Gebäude durch Sanierungsmaßnahmen wieder attraktiver machen möchte. „Wir wollen als Kommune einen Anreiz dazu geben, als Hausbesitzer aktiv zu werden“, sagt Hofmann. Sei ein Gebäude saniert und in einem guten Zustand, so fände sich auch leichter jemand, der Lust hat, hier sein Geschäft oder sein Büro anzusiedeln oder auch selbst ins Zentrum zu ziehen. Konkret gefördert werden neben der Fassaden-Verschönerung und der Um - oder Neugestaltung von Verkaufsflächen insbesondere die Umgestaltung von ehemaligen Geschäftsräumen zu Wohnraum. Bis zu 100.000 Euro wird die Kommune zu derartigen Bauprojekten beisteuern, hinzu kommen noch einmal 60 Prozent Förderung durch die Städtebauförderung.

Engagement der Bürger

Parallel zum Einsatz der Kommune gegen den Leerstand im Zentrum engagieren sich in Bad Kötzting auch die Bürger selbst für eine lebendigere Innenstadt. Zum einen besteht bereits seit 30 Jahren der Stadtmarketing-Verein, der regelmäßig Märkte und besondere Attraktionen in der Innenstadt organisiert. Zum anderen hat sich die Initiative „Freiräume“ gegründet, ein „loser Zusammenschluss von Geschäftsleuten und vielen kreativen Bürgern, denen die Innenstadt am Herzen liegt“, wie Hofmann sagt. In enger Kooperation mit der Stadt, die bei jedem Treffen mit einem Vertreter zugegen ist, haben die Mitglieder der Initiative außergewöhnliche Ideen entwickelt, um die brach liegenden Räume in Bad Kötzting erfolgreich wiederzubeleben.

Aktionen bringen Leben in die Innenstadt

Netzwerken, Ideen sammeln und auf interessante Räume aufmerksam machen – das sind laut Hofmann die Ziele der Kommune ebenso wie der Initiative und des Stadtmarketing-Vereins. Gerade durch die neu gegründete Initiative wurden vor diesem Hintergrund verschiedene öffentlichkeitswirksame Aktionen umgesetzt. So wurden im Zentrum unter anderem verschiedene Schaufenster neu gestaltet und mit großen Schildern versehen. „Lass uns was starten…“ steht dort zum Beispiel zu lesen, „Ladenliebe gesucht!“ oder „Ich bin für alles offen!“. Ergänzend wurden Transparente an leerstehenden Gebäuden angebracht und verschiedene Veranstaltungen durchgeführt, etwa ein Konzert, ein Vortrag oder eine Kunstausstellung in einem aktuellen Leerstand.

Für Hofmann ist das Engagement der Bürger ein großes Geschenk für die Kommune: „Kaum etwas bringt mehr, als wenn sich die Bürger selbst für ihre Stadt einsetzen“, so der Bürgermeister. „Wir unterstützen die Engagierten als Stadt, wo es nur geht und der eine steckt den anderen an mit seinen Ideen“. Schon einige konnten durch die Aktionen laut Hofmann dazu bewegt werden, „etwas Neues zu wagen in Bad Kötzting“. So wurde zum Beispiel vor Kurzem das „Café Freiluft“ im alten Rathaus eröffnet, das bei den Bürgern auf große Nachfrage trifft, wie der Bürgermeister berichtet.

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Werbung für die Neugestaltung von leerstehenden Gebäuden in der Bad Kötztinger Innenstadt

Weitere Innenstadt-Gestaltung geplant

Neben der aktiven Bekämpfung des Leerstands und der Bewerbung von attraktiven „Freiräumen“ werden in Bad Kötzting noch weitere Projekte verfolgt, welche die Innenstadt beleben sollen. So wird im Zentrum aktuell eine unterirdische barrierefreie Parkgarage entstehen, unter der Erde Parkplätze und darüber eine Bibliothek, ein Café, und ein Park mit Panorama. Ein ungewöhnliches Projekt. Später sollen die umliegenden Straßen in der Innenstadt barrierefrei umgebaut werden. Außerdem ist eine Umgestaltung des alten Friedhofs zur „grünen Oase und einem Ort der Stille mitten in der Stadt“ geplant, wie Hofmann sagt. Seit 1980 nicht mehr als Friedhof genutzt, soll das Areal mit den alten Gräbern zu einem parkähnlichen Terrain im Zentrum von Bad Kötzting werden.

Räume neu denken

„So lange Bewegung in der Innenstadt ist, ist es gut“, ist Hofmann überzeugt und entsprechend positiv blickt er in die Zukunft von Bad Kötzting. „Räume neu denken, Anreize schaffen und Leute zusammenbringen“ – das sind seiner Erfahrung nach die wichtigsten Ansätze, wenn es darum geht, die Innenstadt nachhaltig wiederzubeleben. Den allgemeinen Trend beim Kaufverhalten der Menschen könnte man hiermit freilich nicht aufhalten. Stattdessen erhofft Hofmann: „Die Innenstadt soll für die Bürger ein attraktiver, gern besuchter Bereich in der Stadt sein. Es wird mehr gewohnt werden dort und es soll viele Orte geben, an denen sich die Menschen gern aufhalten“.

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