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Mobile Retter Pressetermin
Einführung der mobilen Retter im Kreis Harburg - das Ergebnis einer Kooperation verschiedener Hilfsorganisationen
© Landkreis Harburg

Rettungsdienst

Landkreis setzt auf mobile Retter

von Dorothea Walchshäusl
Reporterin | KOMMUNAL
4. August 2023
Im Kreis Harburg sind jetzt die mobilen Retter im Einsatz - ehrenamtliche Ersthelfer, deren Arbeit im Notfall lebensentscheidend sein kann. Das Modell sieht vielversprechend aus.

1 Minute entspricht 10 Prozent Überlebenswahrscheinlichkeit. Diese Faustformel lernte Kai-Martin Pöllmann mit als erstes bei seiner Sanitäterausbildung. Der Hintergrund: Jede Minute, die bis zum Beginn der Reanimation bei einem Herz-Kreislauf-Stillstand verstreicht, verringert die Überlebenswahrscheinlichkeit des Patienten um etwa 10 Prozent. Heute hat Pöllmann im Kreis Harburg die Leitung der Abteilung Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz inne und betreut via die Rettungsleitstelle seit Kurzem auch die Mobilen Retter. Sie können wesentlich dazu beitragen, dass der Zeitraum bis zur Hilfe im Notfall so kurz wie möglich ist.

Mobile Retter überbrücken erste Minuten

Erleidet eine Person einen Herz-Kreislauf-Stillstand, zählt jede Sekunde, doch gerade in ländlicheren Regionen kann es laut Pöllman auch mal eine Viertelstunde dauern, bis der Rettungswagen kommt. „Das ist im Falle eines Herz-Kreislauf-Stillstands viel zu lange und wir müssen alles dafür tun, die Zeitspanne möglichst klein zu halten und noch weiter zu verkürzen“, so der Abteilungsleiter. Dabei gehe es um absolute Basisarbeit und darum, die ersten Minuten so zu überbrücken, dass der Rettungsdienst, wenn er eintrifft, die bestmöglichen Chancen habe, das Menschenleben zu retten. „In einem solchen Fall braucht man keinen voll ausgestatteten Rettungswagen, um die Zeit zu überbrücken, sondern das wichtigste Hilfsmittel ist in erster Linie ein gut ausgebildeter Mensch mit seinen Händen“, sagt Pöllmann.

Reanimation
Ein gut ausgebildeter Helfer mit seinen Händen - das ist in den ersten Minuten nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand das wichtigste Hilfsmittel.

Idee der mobilen Retter

Hier setzen die Mobilen Retter an, die im Zweifelsfall ohne jede Ausrüstung, stattdessen nur mit medizinischer Grundausbildung so schnell wie möglich an den Notfallort kommen. Die Grundidee: Geschieht ein Notfall und erleidet ein Mensch einen Herz-Kreislauf-Stillstand, wird im besten Falle sofort der Rettungsdienst angerufen. Bis dieser eintrifft aber vergehen wertvolle Minuten, in denen ein medizinisch geschulter Helfer nahe des Notfallorts erste Hilfe leisten könnte – vorausgesetzt, er weiß von dem Notfall. Um dies zu gewährleisten, melden sich geschulte Ehrenamtliche als mobile Helfer, werden in einen Pool aufgenommen und in Folge via App verständigt, wenn ein Notfall in ihrer Nähe passiert.

Kooperation mit Hilfsorganisationen

Um die Mobilen Retter in der Region Harburg zu installieren, hat der Landkreis eng mit dem deutschlandweit engagierten Verein „Mobile Retter“ und dem Unternehmen zusammengearbeitet, das das System entwickelt hat und betreibt. Zudem gibt es vor Ort einen engen Schulterschluss mit den Hilfsorganisationen DRK und Johanniter, aber auch den Notärzten, den Freiwilligen Feuerwehren, der Kreisrettungsdienstgesellschaft, der DLRG und dem THW sowie den beiden kreiseigenen Krankenhäusern Buchholz und Winsen. „Die Mobilen Retter ergänzen unsere bewährten Strukturen aus Rettungsdienst, Feuerwehren und Hilfsorganisationen und tragen dazu bei, dass Betroffenen im Notfall noch schneller und effektiver geholfen werden kann. Ich danke allen Ehrenamtlichen, die sich bereits als Mobile Retter registriert haben, und hoffe, dass wir das Netz aus medizinisch qualifizierten Ersthelfern schnell weiter ausbauen und kreisweit etablieren können“, sagt dazu Landrat Rainer Rempe.

Medizinische Basisqualifikation sinnvoll

Um eine möglichst große Gruppe medizinisch qualifizierter Ersthelferinnen und Ersthelfer als mobile Retter zur gewinnen, hat der Landkreis an die Bürger appelliert, sich bei Interesse an dieser lebensrettenden Tätigkeit zu melden. Denn es gilt hier laut Abteilungsleiter Pöllmann klar: „Je mehr Leute wir haben, desto besser“. Dabei wurde im Kreis Harburg vorausgesetzt, dass die Ehrenamtlichen über eine gewisse Basisqualifikation im medizinischen Bereichen verfügen, wie es zum Beispiel bei Angehörigen von Rettungsdiensten oder Feuerwehren oder auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von Krankenhäusern oder Arztpraxen der Fall ist. Unabhängig von ihren jeweiligen Vorkenntnissen, erhalten die zukünftigen Mobilen Retter vor Aufnahme in den Pool eine Ersthelferausbildung und Reanimationstrainings, die mindestens einmal jährlich aufgefrischt werden müssen.

Schnelle Mobilisierung via App

Geht über die 112 ein Notfall in der Leitstelle ein, alarmiert der dortige Disponent laut Pöllmann in Zukunft nicht nur den Rettungsdienst, sondern prüft parallel, ob eine Indikation für den Einsatz mobiler Retter besteht. In Folge werden die ersten drei mobilen Retter, die sich in unmittelbarer Nähe des Notfallorts befinden, über die GPS-Funktion ihrer Mobiltelefone geortet und durch die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle über eine Schnittstelle zum „Mobile Retter“-System automatisiert alarmiert. Der Retter selbst erhält via die App eine Meldung, dass ein Notfall in seiner direkten Umgebung ist. Diese Meldung kann er akzeptieren oder ablehnen, lehnt er ab, wird der nächste Mobile Retter benachrichtig, nimmt er an, erhält er die genauen Daten zum Notfallort.

Begleitung der mobilen Helfer entscheidend

So wichtig der Einsatz der mobilen Retter ist, so wichtig ist auch deren Begleitung, betont Pöllmann. „Ich schicke Leute ehrenamtlich in ihrer Freizeit an einen Notfallort und in eine Situation, die hoch kritisch ist. Hier möchten wir die Leute auf keinen Fall alleine lassen“, so der Leiter und entsprechend müsse eine gute Nachsorge unbedingt sichergestellt sein.

Großer Pool von mobilen Rettern im Kreis Harburg

Seit Anfang Juli 2023  sind die ersten mobilen Retter im Kreis Harburg aktiv, wobei der Pool der Helfer kontinuierlich wächst, wie Pöllmann berichtet. „Aktuell haben wir 220 mobile Retter und es werden ständig mehr. Das Interesse ist sehr groß und die Schulungen von DRK und Johannitern sind zum Teil stark ausgebucht“, so der Leiter. 4 Minuten und 29 Sekunden brauchen die Mobilen Retter laut einer Statistik des Vereins durchschnittlich, bis sie mit der Reanimation starten. Für die Menschen im Landkreis Harburg könnte das in Zukunft lebensentscheidend sein.

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